In Italien wütete ein starkes Unwetter. Bisher starben 30 Menschen. Das Ausmass der Katastrophe wird nun sichtbar.
Dieses von der italienischen Feuerwehr zur Verfügung gestellte Foto zeigt umgestürzte Bäume, die den Fluss Piave hinuntertreiben.
Dieses von der italienischen Feuerwehr zur Verfügung gestellte Foto zeigt umgestürzte Bäume, die den Fluss Piave hinuntertreiben. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Italien wüteten im ganzen Land Unwetter.
  • Bilder zeigen das Ausmass der Katastrophe.

In den vergangenen Tagen suchte ein Unwetter Italien heim. Mehrere Regionen sind stark betroffen. Ein Bild zeigt nun das Ausmass der Katastrophe in der Region Venezien. 

Der Fluss Piave wurde fast zu einer Art Methapher für die Unwetterschäden. Unter den Massen der Bäume, die im Fluss treiben, ist die Wasseroberfläche kaum mehr zu erkennen. Ein Vertreter des italienischen Zivilschutzes sprach laut der «Frankfurter Neue Presse» von einer apokalyptischen Lage. 14 Millionen Bäume sollen zwischen dem Südtirol und Venetien dem Sturm zum Opfer gefallen sein.

Aufräumarbeiten werden Jahre dauern

Im Südtirol sollen gar eine Million Kubikmeter Holz von umgestürzten und entwurzelten Bäumen am Boden liegen, wie die «Tiroler Tageszeitung» schreibt. Nach ersten Einschätzungen werden die Aufräumarbeiten drei Jahre dauern.

Screenshot aus einem von der italienischen Feuerwehr veröffentlichten Video zeigt Feuerwehrmänner im Einsatz an einer Strasse, die Santa Margherita Ligure mit Portofino verbindet und die nach einem Unwetter teilweise eingestürzt ist.
Screenshot aus einem von der italienischen Feuerwehr veröffentlichten Video zeigt Feuerwehrmänner im Einsatz an einer Strasse, die Santa Margherita Ligure mit Portofino verbindet und die nach einem Unwetter teilweise eingestürzt ist. - dpa

Italiens Premierminsiter Giuseppe Conte kündete an, eine Sondersitzung einzuberufen. Ziel sei es, noch diese Woche den Notsand in mehreren Gebieten, darunter Venezien, Friaul, Trentino-Südtirol, Ligurien und Sizilien, auszurufen.

In Sizilien sind am Wochenende mindestens zwölf Personen in Folge des Unwetters gestorben. Seit letztem Montag sind über 30 Person wegen stürzenden Bäumen, Wassermassen oder wegen Erdrutschen ums Leben gekommen.

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