Mehr als 1000 Menschen mussten auf der italienischen Insel Ischia evakuiert werden und nun folgt eine weitere Erdrutsch-Warnung.
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Auf der Insel Ischia ist es zu Erdrutschen und Fluten gekommen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heftige Erdrutsche auf der italienischen Insel Ischia forderten mehrere Todesopfer.
  • Jetzt wurden 1000 Menschen aufgefordert, die Insel zu verlassen.

Die Menschen auf Ischia kommen nicht zur Ruhe. Nach den verheerenden Unwettern und Erdrutschen der vergangenen Tage gibt es nun eine neue Warnung. Zuletzt wurden mehr als 1000 Menschen zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert.

Schweres Unwetter auf Ischia
Rettungskräfte auf Ischia neben einem Bus, der durch schwere Regenfälle weggeschwemmt wurde. Salvatore Laporta/AP/dpa - dpa

Die Evakuierungen sollten am Freitag um 16 Uhr beginnen, wie die Behörden ankündigten. Die Menschen in der am heftigsten betroffenen Gemeinde Casamicciola werden in Hotels oder Sporthallen untergebracht, wie es hiess.

Dort sind wegen der Unwetter des vergangenen Wochenendes elf Menschen gestorben. Eine Frau gilt noch als vermisst. Sonderkommissar Giovanni Legnini stellte klar, dass niemand gezwungen werde, sein Haus zu verlassen. Er hoffte aber auf die Vernunft der Einwohner.

Neue Erdrutsche wegen Regen mögliche

Der Zivilschutz stufte die Gefahrenlage zwar als gelb ein und damit noch nicht als orange oder rot. Das sind die zwei höchsten Warnstufen.

Allerdings könnten die neuen Niederschläge erneut zu Erdrutschen führen. Dies in den Gebieten, in denen zuletzt riesige Schlamm- und Wassermassen durch die Wohngebiete geströmt waren. «Die Evakuierungen sind eine Vorsichtsmassnahme», stellte Italo Giulivo vom Zivilschutz der Region Kampanien klar.

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Auf der italienischen Insel Ischia richteten starke Unwetter grosse Schäden an. - keystone

Am Donnerstag hatten die zahlreichen Einsatzkräfte auf Ischia drei der bislang noch vier vermissten Menschen tot gefunden. Die Opferzahl der Unwetter vom vergangenen Wochenende, die Erdrutsche und Überschwemmungen mit sich brachten, stieg damit auf elf. Eine Frau wurde noch unter den Schlammmassen vermutet.

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