Ein aserbaidschanischer Grenzsoldat hat mir seiner Dienstwaffe drei Kameraden getötet. Danach ist er geflüchtet und wird immer noch gesucht.
Aserbaidschan
Aserbaidschanische Soldaten. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Grenzsoldat von Aserbaidschan hat drei Kameraden getötet.
  • Er ist danach geflohen und wird immer noch gesucht.
  • Die Gründe für seine Aktion sind noch unbekannt.

In der autoritär geführten Südkaukasusrepublik Aserbaidschan hat ein Grenzschützer mit einer Dienstwaffe nach Behördenangaben drei Soldaten erschossen. Der Unteroffizier habe am Sonntagabend aus unbekannten Gründen das Feuer auf seine Kameraden an dem Grenzposten Qubadli eröffnet. Dies teilte der Grenzschutz in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku mit. Der Soldat habe die Waffe fallengelassen und sei geflohen; er werde gesucht, hiess es.

Der Ort in der Konfliktregion Berg-Karabach ist erst seit Herbst 2020 wieder unter aserbaidschanischer Kontrolle. Beamte des Grenzschutzes und der Staatsanwaltschaft untersuchten die Hintergründe des Vorfalls, hiess es in der Mitteilung weiter.

Die Region Berg-Karabach ist seit Jahrzehnten zwischen Aserbaidschan und Armenien umkämpft. In einem Krieg im November 2020, bei dem Tausende Menschen starben, hatte Aserbaidschan grosse Teile Berg-Karabachs zurückerobert. Ein Waffenstillstand zwischen Aserbaidschanern und Armeniern wird von 2000 russischen Friedenssoldaten überwacht.

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