Ärzte ohne Grenzen kündigte am Freitag die Beendung ihrer Zusammenarbeit mit SOS Méditerranée an. Die Ocean Viking bleibt nun im Heimathafen Marseille.
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Das Rettungsschiff «Ocean Viking». - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée arbeiten nicht mehr zusammen.
  • Sie hatten unterschiedliche Auffassungen der Arbeit mit dem Rettungsschiff Ocean Viking.

Ärzte ohne Grenzen will bei Rettungsaktionen im Mittelmeer künftig nicht mehr mit der Hilfsorganisation SOS Méditerranée zusammenarbeiten. Médecins Sans Frontières (MSF) - so heisst Ärzte ohne Grenzen auf Französisch - kündigte am Freitag in Amsterdam an: Es gebe vor dem Hintergrund der Corona-Krise unterschiedliche Auffassungen über die Fortsetzung der Arbeit mit dem Rettungsschiff «Ocean Viking».

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Migranten auf dem Schiff «Ocean Viking». - keystone

Die beiden Organisationen arbeiten laut MSF seit 2016 zusammen. Sie retteten mit den Schiffen «Aquarius» und «Ocean Viking» mehr als 30 000 Menschen.

«Ocean Viking» bleibt in Marseille

«SOS Méditerranée nimmt diese Entscheidung zur Kenntnis, die für unsere Teams traurig ist. Denn unsere beiden Organisationen haben an Bord der Aquarius und der Ocean Viking eine bemerkenswerte Zusammenarbeit erlebt. Und alles getan, um so viele Leben wie möglich zu retten», erklärte SOS Méditerranée.

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Das Rettungsschiff «Ocean Viking» bleibt in Marseille. - Keystone

Die «Ocean Viking» solle bis auf weiteres in ihrem Heimathafen Marseille verbleiben, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP.

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