Insgesamt geben 18 Prozent der über 16-Jährigen an, regelmässig zu rauchen. Nur in einer Altersgruppe ist der Anteil der Raucher leicht gesunken. Forderungen nach weiteren Werbeeinschränkungen werden laut.
In Deutschland rauchen wieder mehr junge Menschen.
In Deutschland rauchen wieder mehr junge Menschen. - Marijan Murat/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Anteil junger Raucher in Deutschland ist einer Umfrage zufolge stark gestiegen.

Elf Prozent der 16- bis 29-Jährigen bezeichneten sich als regelmässige Raucher, im Jahr 2020 seien es nur sechs Prozent gewesen, berichtete die Funke Mediengruppe am Sonntag über eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH). Als gelegentliche Raucher bezeichnen sich demnach 2 Prozent, als Nichtraucher 87 Prozent.

Bei den 30- bis 49-Jährigen erhöhte sich der Anteil regelmässiger Raucher den Angaben zufolge leicht von 19 auf 21 Prozent, bei den 50- bis 69-Jährigen sank er von 23 Prozent auf 19 Prozent.

Insgesamt geben demnach in Deutschland 18 Prozent der über 16-Jährigen an, regelmässige Raucher zu sein (Gelegenheitsraucher: 6 Prozent, Nichtraucher: 76 Prozent). Bei den Frauen bezeichneten sich 74 Prozent der Befragten als Nichtraucherinnen, von den Männern gaben 77 Prozent an, nicht zu rauchen.

«Dass vor allem junge Menschen wieder mehr und vor allem regelmässig rauchen, ist besorgniserregend», sagte Michael Falkenstein, KKH-Experte für Suchtfragen, der Funke Mediengruppe.

Der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, sprach sich für weitere Werbeeinschränkungen aus. «Die kostenlose Abgabe von Erhitzern, E-Zigaretten und Vapes sollte ebenso der Vergangenheit angehören wie Werbung auf Plakaten und Sponsoring durch die Nikotinwirtschaft.»

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