Im Reichsbürger-Prozess in Stuttgart hat sich ein Angeklagter zu den Vorwürfen geäussert. Er sprach von Atomschutzbunkern und der Sorge vor Stromausfällen.
Ein Angeklagter hat sich in Stuttgart erstmals zu den Vorwürfen geäussert.
Ein Angeklagter hat sich in Stuttgart erstmals zu den Vorwürfen geäussert. - Bernd Weissbrod/dpa-Pool/dpa

Im Terror-Prozess gegen die mutmassliche Verschwörergruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuss hat einer der Angeklagten seinen ausgeprägten Hang zur Krisenvorsorge dargestellt. Bereits sein Vater, ein Kriegsveteran, habe stets «Extremvorsorge» betrieben und einst etwa ein Angebot eingeholt für einen kleinen Atomschutzbunker im Garten. Dies berichtete der 55-Jährige vor dem Oberlandesgericht in Stuttgart.

Das habe der Vater an seine Schwester und ihn weitergegeben. So habe ihn das Thema Stromausfälle sehr beschäftigt. «Bei solchen Szenarien kriege ich ein mulmiges Gefühl.»

Der Ingenieur ist der erste der Angeklagten, der sich zu den Vorwürfen äussert. Auf Nachfrage eines Anwalts bezeichnete er seine politische Haltung am Montag als links-grün. Der Prozess in Stuttgart ist der erste von drei Mammutprozessen gegen die Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuss. Die insgesamt 26 Angeklagten sollen einen gewaltsamen Umsturz der Bundesregierung geplant haben.

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