Alle Apostelstatuen zurück auf Spitze von Pariser Notre-Dame
Mehr als sechs Jahre nach dem Brand zieren alle 16 Kupferstatuen die Turmspitze der Pariser Kathedrale. Ende August sollen sie für Besucher sichtbar sein.

Alle grossen Statuen an der Turmspitze der Pariser Kathedrale Notre-Dame sind zurück an ihrem Platz – mehr als sechs Jahre nach dem desaströsen Brand. Mit der Rückkehr der Statue des Apostels Thomas sei die Gruppe aus 16 Kupferstatuen, die den Sockel des Turms von Eugène Viollet-le-Duc schmücken, komplett, teilte das zuständige Établissement Public mit.
Die Statuen stellen die zwölf Apostel und die Symbole der vier Evangelisten – Löwe, Stier, Engel und Adler – dar. In den nächsten Tagen sollen laut Mitteilung auch die Dacharbeiten an dem Gebäude abgeschlossen werden.
Kunstwerke noch nicht sichtbar
So einfach bestaunen lassen sich die von dem Bildhauer Adolphe Victor Geoffroy-Dechaume geschaffenen Statuen aber noch nicht. Sie sind nach Angaben des Établissement Public durch ein Baugerüst verdeckt. Dieses werde nun abgebaut, sodass Passanten die Kunstwerke ab Ende August vollständig werden sehen können.
Die Kathedrale war im Frühjahr 2019 bei einem grossen Brand schwer beschädigt worden. Der gesamte Dachstuhl, der Vierungsturm und ein Teil des oberen Gewölbes wurden zerstört. Die Statuen waren wenige Tage vor dem Brand für Restaurierungsarbeiten abgenommen worden und blieben so unversehrt. Die Kathedrale wurde im vergangenen Dezember wiedereröffnet, einige Arbeiten dauern jedoch an.