Airbus stellt erstmals ein Bauteil mittels 3D-Druck in Serie her. Bald sollen die Verriegelungswellen für Türen aus dem Metall-3D-Drucker kommen.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Airbus will erstmals ein Bauteil mit einem Metall-3D-Drucker herstellen.
  • Der A350-Flieger wiege dadurch letztlich etwas mehr als vier Kilo weniger.

Airbus stellt erstmals ein Bauteil mittels 3D-Druck in Serie her. Bald würden die Verriegelungswellen für Türen des Passagierflugzeugs A350 aus dem Metall-3D-Drucker kommen, kündigte die Helikopter-Tochter des deutsch-französischen Flugzeugbauers am Freitag im bayerischen Donauwörth an.

Dabei werde die Welle Schicht für Schicht aus Titan-Pulver in einem Drucker des Spezialisten EOS gefertigt. Das gedruckte Bauteil sei um 45 Prozent leichter und um ein Viertel günstiger in der Herstellung. Der A350-Flieger wiege dadurch letztlich etwas mehr als vier Kilo weniger. In der Luftfahrtbranche spielt das Gewicht eine grosse Rolle, da es entscheidend für den Kerosinverbrauch ist.

Start im kommenden Jahr

Airbus Helicopters will im Auftrag von Airbus jährlich 2200 Verriegelungswellen ausliefern, wenn die Produktion hochgefahren ist. Starten soll der 3D-Druck im kommenden Jahr. Airbus-Helicopters-Manager Luis Martin Diaz kündigte zudem an, 2018 noch die Vorbereitungen für den 3D-Druck von Hubschrauberbauteilen zu starten.

Der 3D-Druck gilt als besonders geeinigt für eine flexible Produktion, bei der Bauteile in kleinen Stückzahlen massgeschneidert hergestellt werden. Bisher wird die Technologie allerdings selten in der Serienfertigung eingesetzt, da sie mit steigenden Stückzahlen kaum günstiger wird und der Druck in der Regel vergleichsweise zeitintensiv ist.

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