Das Treffen radikaler Rechter, an dem auch AfD-Politiker teilnahmen, sorgt weiter für Aufregung.
AfD
Die AfD-Bundestagsgraktion spielt das Treffen radikaler Rechter in Potsdam herunter. - Carsten Koall/dpa

Die AfD-Fraktion spricht von einer «private Verabredung» – und will einen bekannten Teilnehmer nicht kennen. Die AfD-Bundestagsfraktion will nach den Worten ihres Parlamentarischen Geschäftsführers, Bernd Baumann, intern über ein bekanntgewordenes Treffen radikaler Rechter in Potsdam sprechen. An dem Treffen hatten unter anderem Mitglieder der AfD sowie der langjährige Kopf der rechtsextremistischen Identitären Bewegung aus Österreich, Martin Sellner, teilgenommen.

Er gehe davon aus, «dass wir uns in irgendeiner Form darüber unterhalten», sagte Baumann vor der Sitzung seiner Fraktion in Berlin. Die öffentliche Reaktion auf dieses Treffen sei übertrieben gewesen. «Das war kein Geheimtreffen», sagte Baumann, sondern eine «private Verabredung». Er fragte: «Wer ist Herr Sellner?»

Als Folge der Berichte über das Treffen hatten in den vergangenen Tagen in mehreren deutschen Städten Menschen gegen die AfD demonstriert. An der Zusammenkunft in Potsdam hatte auch Roland Hartwig teilgenommen, ein Berater der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel. Sein Vertrag wurde nun nach Angaben eines Parteisprechers aufgelöst.

Ad
Ad