ADAC sieht bei Spritpreisen noch deutlich Luft nach unten

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Deutschland,

Die Spritpreise sinken weiter. Auch bei Diesel ist die Entspannung auf dem Ölmarkt nun deutlich zu spüren. Laut dem ADAC könnte Tanken sogar noch günstiger werden.

Ein Liter Diesel kostete zuletzt 1,594 Euro im bundesweiten Tagesschnitt. Das ist der niedrigste Wert seit dem 14. Januar 2022. Superbenzin der Sorte E10 verbilligte
sich um 1,2 Cent.
Ein Liter Diesel kostete zuletzt 1,594 Euro im bundesweiten Tagesschnitt. Das ist der niedrigste Wert seit dem 14. Januar 2022. Superbenzin der Sorte E10 verbilligte sich um 1,2 Cent. - Daniel Reinhardt/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Dieselpreis ist zum ersten Mal seit Januar 2022im bundesweiten Tagesschnitt unter 1,60 Euro gefallen.

Und der ADACsieht sogar noch Potenzial für weitere deutliche Senkungen bei Dieselund Benzin, wie er nun mitteilte. Im Vergleich zum deutlichgesunkenen Ölpreis sei der Sprit noch zu teuer.

Konkret kostete ein Liter Diesel am Donnerstag (4. Mai) 1,594 Euro imbundesweiten Tagesschnitt. Das ist ein Minus von 3 Cent aufWochensicht und der niedrigste Wert seit dem 14. Januar 2022 – weitvor Beginn des Ukrainekrieges. Superbenzin der Sorte E10 verbilligtesich um 1,2 Cent. Ein Liter kostete 1,775 Euro. Dieser Kraftstoff warin den vergangenen Monate allerdings schon billiger, zuletzt EndeMärz.

Tanken könnte noch günstiger werden, wie ADAC-KraftstoffmarktexperteJürgen Albrecht sagte: «Wenn man den gesunkenen Ölpreis und denschwachen Dollar bedenkt, ist im Moment noch gut Luft nach unten»,erklärt er. «Und wir reden da nicht nur von ein paar Cent, denn schonvor dem aktuellen Ölpreisrückgang war Sprit eigentlich wiederdeutlich zu teuer.»

Im Dezember sei E10 zwischenzeitlich um rund 10 Cent billiger gewesenals heute, «obwohl Öl deutlich teurer und der Dollar stärker war»,sagt der Experte. Diesel war damals zwar teurer – bei diesemKraftstoff waren die Verwerfungen durch den Ukrainekrieg aber stärkerund hatten länger angehalten. Inzwischen hat sich das Verhältnis derPreise von E10 und Diesel allerdings weitgehend normalisiert.

Dennoch sieht Albrecht bei Diesel noch etwas mehr Senkungspotenzial.Gleichzeitig betont er: «Am Ende müssen die Rückgänge aber durch denWettbewerb erzwungen werden.»

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