Acht Migranten sind während der Überfahrt auf einem kleinen offenen Boot von Afrika zu den spanischen Kanareninseln gestorben.
Flüchtlinge bereiten sich darauf vor, bei ihrer Ankunft im Hafen von Lampedusa aus einem Beiboot zu steigen (Archiv). Foto: Elio Desiderio/ANSA/dpa
Flüchtlinge bereiten sich darauf vor, bei ihrer Ankunft im Hafen von Lampedusa aus einem Beiboot zu steigen (Archiv). Foto: Elio Desiderio/ANSA/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Drei der Migranten seien in einem so lebensbedrohlichen Zustand gewesen, dass sie von einem Hubschrauber von dem Seenotkreuzer abgeholt und in eine Klinik geflogen werden mussten.

Acht Migranten sind während der Überfahrt auf einem kleinen offenen Boot von Afrika zu den spanischen Kanareninseln gestorben. Die anderen 54 Bootsinsassen aus Ländern südlich der Sahara hätten gerettet werden können, teilte die Seenotrettung am Sonntag per Twitter weiter mit. Das Boot sei am späten Samstagabend im Atlantik etwa 75 Kilometer südlich von Gran Canaria von einer französischen Jacht entdeckt worden, deren Besatzung die Behörden alarmierte. Ein Seenotrettungskreuzer habe die Überlebenden und die Leichen dann aufgenommen.

Von den anderen hätten weitere neun nach der Ankunft im Hafen von Arguineguín im Südwesten Gran Canarias ärztliche Behandlung benötigt. Wie lange das Boot schon unterwegs war, war zunächst nicht bekannt. Allerdings sei es seit etwa einer Woche ohne Antrieb gewesen, teilte die Seenotrettung mit.

Trotz der Lebensgefahr wagen viele Menschen in kleinen Booten die Überfahrt über den offenen Atlantik aus Afrika zu den Kanaren und damit in die EU. Seit Jahresbeginn waren es nach UN-Angaben bereits fast 17 500. Wie viele dabei unterwegs gestorben sind, ist unbekannt. Die UN-Organisation für Migration IOM zählte bis August mindestens 785 Tote oder auf See Vermisste.

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