In Kiew haben Geschäftsleute gegen die für Anfang 2021 wegen der Corona-Pandemie geplanten stärkeren Quarantänemassnahmen demonstriert.
Ukrainian small businessmen protest in Kiev
Demonstranten und Polizisten stossen bei den Protesten in Kiew am 15. Dezember zusammen. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Kleinunternehmer haben in Kiew gegen geplante Quarantänemassnahmen protestiert.
  • Sie bewarfen die weitgehend passiven Sicherheitskräfte mit Gegenständen.
  • Dabei erlitten rund 40 Polizisten Verletzungen.

Etwa 40 Polizisten sind in der ukrainischen Hauptstadt Kiew bei Protesten wütender Kleinunternehmer verletzt worden. Die Geschäftsleute demonstrierten gegen die für Anfang 2021 wegen der Corona-Pandemie geplanten stärkeren Quarantänemassnahmen. Sie bewarfen die weitgehend passiven Sicherheitskräfte mit Gegenständen, wie auf Videos am Dienstag zu sehen war.

Die Polizei versuchte, das Aufstellen von Zelten auf dem zentralen Unabhängigkeitsplatz (Maidan) in Kiew zu verhindern. Bei Rangeleien gab es Dutzende Verletzte in den Reihen der Sicherheitskräfte. Über Verletzte unter den Geschäftsleuten war nichts bekannt. Die Proteste richteten sich auch gegen eine von der Regierung geplante Pflicht zur Einführung von Registrierungskassen.

Die Unternehmer halten die Kosten für den Betrieb und die Ausgabe von Kassenbelegen für zu hoch. Die Regierung hingegen will durch das Belegsystem Steuerbetrug verhindern. Die Regelung war auf Druck der Demonstranten bereits um ein Jahr auf Anfang 2022 verschoben worden. Die Kleinunternehmer kritisieren zudem eine ganze Reihe von Änderungen, durch die sie ihre Geschäfte gestört sehen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Regierung