Ein Gewaltverbrechen an einer jungen Schülerin in einer kleinen Ortschaft im Burgund erschüttert Frankreich.
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Ein Gendarme steht vor einem Auto der Gendarmerie. (Symbolbild) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Eltern hätten ihre Tochter am Abend vor dem Zubettgehen das letzte Mal gesehen, sie sei fröhlich wie immer gewesen.
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Ein Gewaltverbrechen an einer jungen Schülerin in einer kleinen Ortschaft im Burgund erschüttert Frankreich. Ein 14 Jahre alter Schüler hat gestanden, seine gleichaltrige Freundin bei einer nächtlichen Verabredung mit massiver Gewalt und Vorsatz erstochen zu haben, sagte Staatsanwalt Éric Jallet am Donnerstagabend in Mâcon.

Mit einem Messer im Nacken habe eine Frau das leblose Mädchen am Morgen auf einem Weg hinter dem Bürgermeisteramt in der 900-Einwohner-Gemeinde Clessé entdeckt. Die Schülerin habe Dutzende Stichverletzungen aufgewiesen, ihre Nase sei eingeschlagen gewesen. Der Mitschüler sei im Gymnasium festgenommen worden und befinde sich in Untersuchungshaft.

Erst morgens hätten sie gemerkt, dass sie nicht zu Hause ist, sagte der Staatsanwalt. Die Befragung von Mitschülern habe die Fahnder schnell auf den 14-Jährigen gewiesen, mit dem das Mädchen nach einer Unterbrechung seit Kurzem wieder eine Beziehung hatte. Der Junge habe geäussert, das Mädchen töten zu wollen, man habe das nicht ernst genommen, hätten Freundinnen gesagt. Nachts hätten die beiden sich demnach bereits öfter zwischen Mitternacht und vier Uhr morgens draussen in der Gemeinde verabredet, sagte Jallet.

Der Junge habe in der Untersuchungshaft gestanden, die Tat absichtlich begangen zu haben und sich dazu wie in den Vortagen mit dem Mädchen verabredet zu haben, erläuterte der Staatsanwalt. Mit einem mitgeführten Messer habe er der Schülerin nach einem Gespräch unvermittelt drei Mal in den Nacken gestochen. Als sie zu fliehen versuchte, habe er sie eingeholt und umgebracht. Ein Justizarzt stellte an den Händen des Jungen Schnitte und Kratzer fest. Was ihn zu seiner Tat getrieben hat, ist noch nicht bekannt.

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