125 propalästinensische Demonstranten an der Amsterdamer Universität wurden vorläufig festgenommen.
Die Demonstrierenden kritisieren das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg und fordern Solidarität mit den Palästinensern.
Die Demonstrierenden kritisieren das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg und fordern Solidarität mit den Palästinensern. (Symbolbild) - Jenny Kane/AP/dpa

Die Polizei hat ein Zeltlager von propalästinensischen Demonstranten an der Amsterdamer Universität gewaltsam geräumt. 125 Studenten seien vorläufig festgenommen worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die meisten von ihnen wurden kurze Zeit später wieder auf freien Fuss gesetzt.

Studenten hatten am Vortag einige Zelte auf einem Campus der Universität aufgestellt. Sie forderten, dass die Universität alle Beziehungen zu Israel abbricht – als Protest gegen israelische Angriffe auf den Gazastreifen. Universitätsleitung und Polizei hatten die Demonstranten aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Die meisten Demonstranten waren nach Polizeiangaben dem Aufruf gefolgt, doch etwa 125 Menschen hatten sich in dem Lager verschanzt.

Konfrontation mit der Polizei

Am frühen Morgen durchbrach die Polizei die Barrikaden mit einem Schaufelbagger. Nach Angaben der Polizei hatten einige Demonstranten Steine und Feuerwerkskörper geworfen. Bildungsminister Robbert Dijkgraaf bedauerte, dass die Polizei eingreifen musste.

«Universitäten sind gerade Orte für Debatte und Dialog.» Dies sagte er in Den Haag. Proteste seien erlaubt, «doch das muss auf eine Art und Weise geschehen, die für jeden sicher ist».

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