Bei WhatsApp, Instagram und TikTok treibt derzeit ein Horror-Goofy sein Unwesen. Experten warnen beim «WhatsApp Goofy» vor Gefahren für Kinder.
WhatsApp Goofy Jonathan Galindo
Der «Grusel-Goofy» Jonathan Galindo kann für Kinder gefährlich werden. - Twitter/Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zurzeit geistert eine neue «Blue Whale Challenge» durch die Sozialen Netzwerke.
  • Ein «Grusel-Goofy» fordert Nutzer unter anderem zu lebensgefährlichen Aufgaben auf.
  • Cyber-Experten raten Eltern mit ihren Kindern über solche Online-Phänomene zu sprechen.
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In den sozialen Netzwerken machen immer wieder gefährliche Trends die Runde. Mitunter bringen sie ihre Nachahmer sogar in Lebensgefahr, so wie etwa zuletzt bei der «Kulikitaka»-Challenge auf TikTok.

Auch der auf WhatsApp verschickte Kettenbrief mit dem Comic-Mädchen «Momo» sorgte im Jahr 2018 für Aufsehen. Es keimten gar Gerüchte auf, dass sich ein französischer Teenager wegen «Momo» das Leben nahm.

Screenshot aus Youtube.
Unzählige Videos zur Momo Challenge sind auf YouTube zu sehen. - Youtube

Weitaus perfider und tödlicher verlief zwei Jahre zuvor bereits die sogenannte «Blue Whale Challenge». Den Teilnehmern wurden über einen Zeitraum von 50 Tagen Anweisungen von einem Administrator gegeben. Diese fingen teils harmlos an, steigerten sich aber im Verlauf und sollten mit dem Tod der Hauptperson enden.

WhatsApp Goofy sorgt für Aufsehen

Aktuell sorgt nun ein Horror-Goofy auf WhatsApp, Instagram und TikTok für Aufsehen. Offenbar hat es dieser besonders auf Kinder abgesehen und animiert ebenfalls zu lebensgefährlichen Aufgaben.

WhatsApp Goofy
Der «WhatsApp Goofy» Johnathan Galindo treibt sein Unwesen auf den sozialen Netzwerken. - Twitter

Offenbar schickt dabei ein Unbekannter eine Kontaktanfrage. Wer diese annimmt, erhält einen Link in seinem Postfach. Darin enthalten ist ein Dokument mit einer Aufgabenliste. Wie bei der «Blue Whale Challenge» sollen diese erneut immer schlimmer werden und teilweise sogar lebensgefährlich sein.

Wer sich hinter dem «WhatsApp Goofy» namens Jonathan Galindo verbirgt, ist unklar. Die Maske kann jedoch auf den Twitter-Nutzer «@DuskySamCat» zurückgeführt werden.

Dieser bestätigte in einem Tweet, dass die Fotos und Videos von ihm vor rund acht Jahren aufgenommen worden waren. «Sie waren lediglich zu meinem Vergnügen gedacht. Und nicht für neumodische Abenteuerlustige die Menschen in Angst versetzen und tyrannisieren.»

Wie kann man Kinder schützen?

Der deutsche Cyber-Kriminologe Dr. Thomas Rüdiger ruft in einem Post auf «LinkedIn» Eltern dazu auf, Medienkompetenz zu vermitteln. Man solle mit seinen Kindern und anderen Eltern über solche Phänomene sprechen und über Kettenbriefe und Hoaxes aufklären.

Auch die Sozialen Netzwerke reagieren auf den WhatsApp Goofy. Laut «Techbook» hat etwa TikTok mitgeteilt, man beobachte alle Inhalte rund um «Jonathan Galindo». Sollten diese gegen die Richtlinien zur Nutzung der Plattform verstossen, würden sie gelöscht.

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