Schon Samsung musste den Verkaufsstart seines neuartigen Auffalt-Smartphones verschieben. Nun zieht auch Huawei mit dem Modell Huawei Mate X nach.
Huawei Mate X
Das Huawei Mate X. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Huawei Mate X kommt statt zur Jahresmitte erst im September 2019.
  • Unter anderem soll die Qualität des Displays verbessert werden.

Bei Samsungs Galaxy Fold hatten sich das biegbare Display und der Falt-Mechanismus als Schwachstellen herausgestellt. Von Huawei hiess es jetzt, man führe zusätzliche Tests durch. «Wir wollen kein Produkt herausbringen, das unserem Ansehen schadet», wurde der Huawei-Sprecher am Freitag von CNBC zitiert. Beide Falt-Geräte setzen Rekordmarken beim Preis: Samsungs Galaxy Fold soll 2050 Franken kosten, das Huawei Mate X sogar rund 2600 Franken.

Huawei Mate X kommt im September

Samsung nun Huawei: Das chinesische Unternehmen hat den Verkaufsstart seines Auffalt-Smartphones verschoben. Statt zur Jahresmitte soll das Huawei Mate X, dessen Bildschirm sich auf Tablet-Grösse ausklappen lässt, im September kommen. Dies sagte ein Huawei-Sprecher dem US-Sender CNBC.

Laut einem Huawei-Manager soll unter anderem bei dem Modell Mate X die Qualität des Displays verbessert werden. Samsung wollte sein Konkurrenz-Gerät Galaxy Fold ursprünglich bereits im April auf den Markt bringen.

Huawei Mate X
Das neue Huawei Mate X, ein Smartphone mit faltbarem Display. - Keystone

Der Start wurde jedoch im letzten Moment verschoben, nachdem mehrere an US-Journalisten ausgegebene Testgeräte binnen weniger Tage kaputt gingen. Samsung nannte immer noch keinen neuen Termin.

Huawei plant hauseigenes Betriebssystem

Der Huawei-Sprecher sagte CNBC, das Auffalt-Smartphone solle wie geplant mit dem Google-Betriebssystem Android laufen. Dies, da es im Februar vorgestellt worden sei, rund drei Monate bevor die Firma auf eine schwarze Liste kam. Zugleich sagte Huawei-Manager Vincent Peng dem «Wall Street Journal», man sei noch in Verhandlungen darüber, welche Google-Apps installiert werden können.

Das Weisse Haus hatte unter Hinweis auf Sicherheitsbedenken verfügt, dass US-Unternehmen für Geschäfte mit Huawei eine spezielle Erlaubnis brauchen. Wenig später wurde jedoch für die Software-Versorgung bereits produzierter Smartphones eine Ausnahme bis Mitte August gemacht. Huawei hatte bereits angekündigt, die Firma könne spätestens zum Frühjahr ein eigenes Betriebssystem als Alternative zur Marktreife bringen.

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