Samsung wagt im Smartphone-Markt den Vorstoss in eine neue Geräte-Kategorie.
Samsung Galaxy Fold
Dong-Jin Koh, Chef von Samsungs Mobilfunksparte, hält das neue Galaxy Fold Smartphone während einer Veranstaltung. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Samsung hat heute Mittwoch das erste faltbare Smartphone vorgestellt.
  • Das Galaxy Fold soll für 2300 Franken auf den Markt kommen.

Samsung wagt im Smartphone-Markt den Vorstoss in eine neue Geräte-Kategorie mit einem Telefon, das sich zu einem Tablet auffalten lässt. Das Gerät mit dem Namen Galaxy Fold soll zum Preis von 2000 Euro (2300 Franken) im Mai in den Handel bringen. Im Sommer wird der Marktführer sein neues Top-Smartphone Galaxy S10 zudem auch in einer Version für den superschnellen 5G-Datenfunk verkaufen.

Das Falt-Smartphone hat einen für heutige Verhältnisse eher kleinen Bildschirm mit einer Diagonale von 4,6 Zoll auf der Frontseite. Wenn man es aufklappt, faltet sich aber ein 7,3 Zoll grosses Tablet-Display aus. Samsung wirbt damit, dass man innerhalb einer App nahtlos zwischen den Bildschirmen wechseln kann.

Zudem setzt Samsung darauf, dass Netzbetreiber das Gerät als Plattform für ihre Medieninhalte nutzen werden. Daher könnten die Fold-Geräte zumindest bei hochpreisigen Mobilfunk-Verträgen grosszügig subventioniert werden.

Weitere Galaxy Modelle

Bereits im März kommen drei weitere Modelle der neuen S10-Reihe in den Handel, wie Samsung heute Mittwoch in San Francisco ankündigte. Neu am Galaxy S10 ist unter anderem ein direkt im Bildschirm integrierter Fingerabdruck-Scanner mit Ultraschall-Technik. Auf der Rückseite wurde als dritte Kamera ein Ultra-Weitwinkel-Objektiv hinzugefügt. Die Telefone können zudem andere Geräte wie die neuen Samsung-Ohrhörer oder die Computer-Uhr Galaxy Watch Active kontaktlos aufladen.

Samsung-Smartphone Galaxy S10
Die Samsung-Smartphones Galaxy S10e, S10 und S10+ (l-r) sind bei einem Event des Unternehmens zu sehen. - dpa

Das Galaxy S10 hat eine Bildschirm-Diagonale von 6,1 Zoll, das Modell S10+ kommt auf 6,4 Zoll. Das S10+ kostet in der teuersten Variante 1599 Euro (1800 Franken), hat dafür aber einen Terabyte eingebaute Speicherkapazität und ein Gehäuse aus Keramik-Verbundstoff.

Die günstigere Version S10e ist kleiner mit 5,8 Zoll und ab 749 Euro (850 Franken) zu haben. Bei ihr verzichtete Samsung unter anderem auf das dritte Kameraobjektiv auf der Rückseite.

Kampfansage an Apple

Mit seiner S-Reihe tritt Samsung im oberen Segment des Smartphone-Marktes gegen die iPhones von Apple an. Die beiden Anbieter stellen ihre Top-Modelle traditionell im Abstand von einem halben Jahr vor und liefern sich einen Wettstreit um innovative Funktionen.

Das auffaltbare Galaxy Fold «ist komplett marktreif und wir werden es im zweiten Quartal definitiv auf dem deutschen Markt verkaufen», sagte Samsung-Manager Winter. «Die Netzbetreiber haben grosses Interesse an dem Produkt – auch weil sie auf dem grossen Bildschirm ihre Inhalte ausspielen können.»

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