Die geforderten Summen von Ransomware-Betrügern werden grösser. Eine neue Untersuchung wurde veröffentlicht.
Ransomware Symbolbild qnap
Ein Benutzer blickt auf einen Computer. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ransomware verschlüsselt private Daten und fordert ein Lösegeld.
  • Innert eines Jahres hat sich die geforderte Summe beinahe verdoppelt.

«Ransomware» bezeichnet Schadsoftware, mit denen Angreifer Zugriff auf den PC eines Nutzers erhalten. Sie verschlüsseln die privaten Daten und fordern ein Lösegeld, bevor der Nutzer wieder auf sie zugreifen kann.

Eine aktuelle Untersuchung der Cyber-Security-Firma Coveware bringt nun Details zur Situation ans Licht: Das geforderte Lösegeld hat sich im Vergleich zum Vorjahr beinahe verdoppelt. Behörden empfehlen, das Lösegeld nicht zu bezahlen. Zu gross sei das Risiko, dass die Erpresser die Daten auch bei Zahlungseingang verschlüsselt und für den Nutzer unzugänglich bewahren.

Ransomware als Geschäftsmodell

Zumindest das scheint nicht zu stimmen: Dem neuen Bericht zufolge, wurde im ersten Quartal 2019 nach Zahlungseingang in 96 Prozent der Fälle ein Entschlüsselungstool vergeben. Damit hätten 93 Prozent der verschlüsselten Daten wiederhergestellt werden können.

«Wir sind der Meinung, dass die meisten Ransomware-Distributoren wirtschaftlich rational handeln und ihre Operationen wie Unternehmer führen; die sich um ihren Ruf kümmern.» Das sagt der CEO von Coverware, Bill Siegel, zu «ZDFNet».

«Inside IT» rät dennoch, nicht zur Zahlung. Denn nur solange es zahlende Nutzer gibt, funktioniere das Business der Betrüger.

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