Oppo Enco X im Test: So gut ist das AirPods-Pendant aus China

Noch knapp vor Ende des letzten Jahres hat Oppo mit den Enco X hierzulande seine neusten Kopfhörer lanciert. Entwickelt wurde das Audiowiedergabegerät zusammen mit dem dänischen Unternehmen Dynaudio.

Nau.ch hat sich das Gerät angehört und ist von der Qualität überzeugt.

Die Oppo Enco X sind in den Farben schwarz und weiss erhältlich. Die Hülle ist matt und wirkt auf den ersten Anblick ausserordentlich edel. Das einzige Problem damit: Staub und kleinere Partikel haften relativ gut an der Aussenseite.

Der Klappmechanismus fühlt sich angenehm an. Obwohl wenig Kraft benötigt wird, hält der Deckel sehr gut. So ist eine etwas schmutzanfällige Hülle kein Problem. Und auch wenn: die Kopfhörer sind nach IP54 zertifiziert und somit Wasser- und Staub-resistent.

Ebenso wie die Hülle ist auch die Verpackung äusserst edel gehalten. Im Inneren befinden sich neben dem Gerät und einem Ladekabel - ohne Netzteil - auch noch zwei Aufsatzpaare. Die beste der drei Grössen lässt sich mit der App HeyMelody ermittelt. Die Software kann zudem genutzt werden, um Updates durchzuführen.

Am Tragekomfort lässt sich rein gar nichts aussetzen. Die Kopfhörer passen gut und auch nach ein bis zwei Stunden des Tragens fühlen sich diese angenehm an.

Kaum etwas zu bemängeln gibt es beim Klang. Die Zusammenarbeit mit Dynaudio scheint sich klar ausgezahlt zu haben.

Insbesondere die gut abgestimmten und sehr klaren Höhen und Mitten sorgen für einen angenehmen Ton. Meiner Meinung nach kommt jedoch der Bass erst bei etwas höheren Lautstärken zur Geltung. Dies ist jedoch angesichts der Grösse der In-Ears Jammern auf sehr hohem Niveau.

Weiter kommt hinzu, dass die aktive Geräuschunterdrückung sowie die gute Abdichtung kaum Geräusche von aussen zulassen. Ein Musikgenuss ist mit den Oppo Enco X garantiert.

Auch am ANC gibt es wenig auszusetzen. Noch vor wenigen Jahren war ich beispielsweise bei den Enco Quiet kein grosser Fan der Geräuschunterdrückung des chinesischen Unternehmens. Nun liegt Oppo bei der Preis-Leistung ziemlich gleichauf mit der Konkurrenz.

Die Kopplung mit meinem OnePlus-Smartphone erfolgt ohne jegliche Probleme. Sobald das Case geöffnet wird, verbindet sich das Gerät mit dem Handy. Innerhalb von rund drei Wochen des Testens hat dies nur einmal nicht korrekt geklappt und eine simple Neu-Kopplung war notwendig.

Was mich hingegen etwas stört, sind die Touch Controls. Für einen Wechsel zwischen Geräuschunterdrückung und Transparenzmodus muss der vorgesehene Bereich eine Sekunde gedrückt werden. Das klappt jedoch weniger leicht, als gesagt.

Gut hingegen funktioniert die Lautstärkeregelung per Wischen und das Wechseln von Liedern per Klopfen. Was mir hingegen fehlt, ist eine Pause-Funktion, damit man beispielsweise an der Kasse die Enco X nicht entfernen muss.

Der Akku hält mit Geräuschunterdrückung und mittlerer Lautstärke rund vier Stunden, ein guter Schnitt. Die Hülle bietet den Kopfhörern rund fünf bis sechs Ladungen. Das Case kann per USB-C oder auch drahtlos geladen werden.

Kurz gesagt: die Oppo Enco X sind Top-In-Ear-Kopfhörer. Ein sauberer, ausgewogener Klang wird durch die Geräuschunterdrückung optimal ergänzt.

Die Bedienung ist kinderleicht und für das gewisse Etwas sorgt der ausserordentliche Tragekomfort. Die Kosten belaufen sich auf rund 180 Franken, was meiner Meinung nach ein Top-Preis-Leistungsverhältnis ist.