Mark Surman, Geschäftsführer von Mozilla, erhebt schwere Vorwürfe gegen den Giganten Google. Der Konzern würde mit seiner Dominanz das freie Netz bedrohen.
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Mozilla Geschäftsführer Mark Surman. - Twitter/Mark Surman
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mark Surman, Geschäftsführer der Mozilla-Foundation, erhebt Vorwürfe gegen Google.
  • Die Dominanz des Konzerns würde das freie Netz bedrohen.
  • Er ruft User dazu auf, Alternativen zu nutzen.

Mark Surman, der Geschäftsführer der gemeinnützigen Mozilla-Foundation, erhebt Vorwürfe gegen Google. Der Gigant werde immer einflussreicher und stelle somit eine Gefahr für die Freiheit des Netzes dar.

«Google kontrolliert unser Online-Leben»

Mozilla Firefox ist einer der wenigen verbliebenen Konkurrenten von Google-Chrome. «Mozilla stemmt sich mit dem Firefox gegen Google, und Apple hat den Safari-Browser. Trotzdem ist Google extrem dominant», sagt Surman dem «Tages Anzeiger».

Google bestimme, wie das Netz funktioniert. Und niemand könne dessen Entscheidungen hinterfragen, meint der US-Amerikaner. «Google ist nicht böse, aber wenn ein einzelnes Unternehmen so viel Macht hat, ist das immer riskant. Sie kontrollieren fast die komplette Infrastruktur unserer Online-Leben.»

Surmans Fazit: «Google bedroht das freie Netz.»

Mozilla Firefox Logo
Das Mozilla Firefox Logo vor einem Gebäude. - Mozilla

Schutz der Privatsphäre

Ein grosser Nachteil sei laut Surman, dass der Konzern die Daten seiner User zu Werbezwecken verwendet. «Firefox respektiert und schützt Ihre Privatsphäre: Das ist möglich, weil hinter uns eine gemeinnützige Organisation steht und wir Ihre Daten nicht zu Geld machen», sagt Surman.

«Nutzen Sie Alternativen»

Surman ruft die User dazu auf, Alternativen zu nutzen. «Es gibt immer mehr Dienste und Produkte, bei denen Sie eine Wahl haben. Das Populäre ist nicht immer das Beste. Und seien Sie ein kritischer, fordernder Nutzer der grossen Plattformen.»

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