Auf macOS: Apple hat viele Probleme mit Malware
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Anfang Monat läuft das Gerichtsverfahren zwischen Apple und Epic Games.
- Apples Craig Federighi sieht darin ein grosses Malware-Risiko für das Betriebssystem.
Schon bald drei Wochen lang ist nun das Gerichtsverfahren zwischen Apple und Epic Games in vollem Gange.
Ziel von Entwickler Epic Games ist, seinen und andere Stores auch auf iOS-Geräten zur Verfügung stellen zu können. Für den Apple-Software-Chef Craig Federighi wäre dies jedoch viel zu riskant.
Apple sieht das Problem mit Malware bei macOS
Im Verfahren wurde Federighi gefragt, warum das Desktop-Betriebssystem macOS Drittanbieter-Anwendungen zulasse und iOS nicht. Dieser Argumentiert mit Malware, welche wohl bei den Computern ein viel grösseres Problem darstellt.
«Heute haben wir ein Level von Malware auf dem Mac, das wir inakzeptabel finden», so Federigi.
Dieselbe Problematik würde auch bei iOS entstehen, wäre das Smartphone-Betriebssystem offener. So zieht er auch den Vergleich zu der Konkurrenzplattform Android, welche von markant mehr Schadsoftware betroffen ist.
Er bezog sich dabei auf eine Studie von Nokia, welche zum Schluss kam, dass Android eine 30-mal höhere Malware-Belastung hat. Vor allem bei der grossen Verbreitung von iOS wäre es alltäglich, dass Nutzer Malware ausgesetzt wären.
Bei iOS gibt es strenge Regeln
Auch ehemaliger Marketing-Director Apples, Phil Schiller, sprach für die strengen Richtlinien, welche in iOS gelten. Im App Store wird genau kontrolliert, was die Anwendungen mit sich bringen. Dies sei auch mit Cloud-Gaming-Anbietern wie Microsoft xCloud nicht umsetzbar, weswegen auch diese nicht zugelassen werden.
Auch die Provisionen, welche kürzlich für einige Anbieter auf 15 Prozent gesenkt wurden, sollen nicht weiter gekürzt werden. Das Anti-Betrugs-Team sei bereits jetzt «sehr besorgt» über das tiefe Provisionsniveau.