Wie ist der Weg zum nächste Supermarkt? Die meisten greifen bei diesen Fragen wohl Google-Dienste zurück. Apple will das ändern.
Apple
Das Logo von Apple. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Apple lanciert seinen Konkurrenten zu Google Street View in Deutschland.
  • Eine weitere Kartendienst-Neuerung sind konkretere Navigations-Anweisungen.

Apple führt fast ein Jahr nach der Ankündigung seinen verbesserten Kartendienst auch in Deutschland ein. Zu den Neuerungen gehören mehr Details bis hin zu einzelnen Bäumen und Ampeln.

Die «Umsehen»-Bilder – Apples Antwort auf Googles Street View – werden zunächst nur für München verfügbar sein. Dies teilt der iPhone-Konzern zum Start am Donnerstag mit.

Digitale Karten haben sich zur Basis für viele Anwendungen entwickelt. Zuerst ein Sprungbrett für die Suche nach Geschäften und Lokalen in der Nähe bis hin zur Navigation im Auto.

Apple hatte vor gut einem Jahrzehnt die strategische Entscheidung getroffen, einen eigenen Kartendienst statt der Google-Karten aufzubauen. Nach Startschwierigkeiten investiert der Konzern kräftig in den Dienst und schickte unter anderem Kamera-Autos auch in deutsche Städte.

Apple Maps Auto
Ein Auto mit der Kamera-Ausrüstung für Apple Maps - Wikimedia

Apple bietet Navigations-Anweisungen

Diese Bilder werden nicht nur für die «Umsehen»-Funktion genutzt. Sondern auch für die Verbesserung der Karten bis hin zur Anzeige von Geschwindigkeitsbegrenzungen und Details wie Zebrastreifen. Eine weitere Neuerung sind konkretere Navigations-Anweisungen wie etwa «rechts nach der nächsten Ampel» statt «rechts nach 50 Metern».

In Einkaufszentren soll die App nun auch nicht nur bis zum Parkhaus, sondern danach auch bis zum gewünschten Laden leiten. In mehreren deutschen Städten kann die Karten-App künftig auf die iPhone-Kamera zugreifen. Dies, um zur besseren Orientierung Richtungspfeile in das Strassenbild auf dem Display einzublenden.

Apple hatte die neue Version des Kartendienstes Anfang Juni vergangenen Jahres auf der Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellt. Sie war bisher in acht Ländern verfügbar, darunter die USA, Grossbritannien, Spanien, Italien und Portugal.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GoogleiPhoneWWDCApple