Bei einem Zugunglück in Taiwan sind mindestens 18 Menschen gestorben. Der Lokführer meldete zuvor Probleme mit dem Bremssystem.
Ein Zug (r) passiert entgleiste Zugwaggons, die neben den Gleisen stehen und liegen.
Ein Zug (r) passiert entgleiste Zugwaggons, die neben den Gleisen stehen und liegen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag verunglückte ein taiwanischer Zug – mindestens 18 Menschen sind verunglückt.
  • Die Vermutung liegt nahe, dass die Bremsen versagt hatten.

Das schwere Zugunglück in Taiwan mit mindestens 18 Toten ist möglicherweise durch Bremsversagen ausgelöst worden. Der Lokführer des Puyuma Expresszugs habe etwa eine halbe Stunde vor dem Unglück am Sonntagnachmittag seine Zentrale mehrere Male kontaktiert und um technische Hilfe wegen eines Problems mit dem Bremssystem gebeten, sagte ein Technischer Leiter der Eisenbahnbehörde heute Montag vor der Presse in Taipeh. Weitere Einzelheiten wurden zunächst noch nicht bekannt.

Der Zug mit 366 Menschen an Bord war am Sonntag in der östlichen Stadt Suao entgleist. 187 Menschen wurden verletzt. Sechs Menschen wurden tot aus einem Waggon geborgen, neun weitere Leichen lagen ausserhalb des Zugs, drei Menschen starben im Krankenhaus. Das jüngste Opfer war neun Jahre alt. Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen besuchte am Montag die Unglücksstelle. Es war das schwerste Eisenbahnunglück auf der Insel seit 1991.

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