Nach ihrer 4-tägigen Peking-Reise berichtet Janet Yellen positiv. Trotz des Einsatzes der US-Finanzministerin bleibt das Verhältnis angespannt.
US-Finanzministerin Janet Yellen
US-Finanzministerin Janet Yellen spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Mark Schiefelbein
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Das Wichtigste in Kürze

  • Janet Yellen berichtet über den Erfolg an ihrer 4-tägigen Peking-Reise.
  • Die chinesische Seite beschreibt die Gespräche konstruktiv, intensiv und offen.
  • Die Beziehung zwischen den USA und China bleibt aber weiterhin belastet.

Laut US-Finanzministerin Janet Yellen hat ihre viertägige Peking-Reise die bilateralen Beziehungen zwischen den zwei Weltmächten auf eine «sichere Grundlage» gehoben. Wie Yellen am Sonntag in der chinesischen Hauptstadt sagte, gäbe es zwischen den zwei Staaten zwar «erhebliche Meinungsverschiedenheiten».

Dennoch hätten beide Nationen die Pflicht, ihre Beziehungen verantwortungsvoll zu gestalten. «Wir glauben, dass die Welt gross genug ist, damit unsere beiden Länder florieren können», sagte Yellen.

Insgesamt hatte die 76-Jährige in den letzten Tagen über zehn Stunden an bilateralen Gesprächen mit chinesischen Regierungsvertretern verbracht. Allein ihr Treffen mit Finanzminister He Lifeng am Samstag dauerte laut Medienberichten über fünf Stunden an.

Das Verhältnis bleibt angespannt

Wie zu erwarten war, hat Yellens Besuch zwar keine substanziellen Durchbrüche erzielen können. Die Rhetorik und Symbolik während der Reise fiel jedoch vergleichsweise positiv und herzlich aus.

Die chinesische Seite hatte die Gespräche zwischen Yellen und ihrem Amtskollegen He Lifeng als konstruktiv, intensiv und offen bezeichnet. Dies war einer Aussendung der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zu entnehmen. Gleichzeitig brachte die chinesische Seite auch ihre «Besorgnis über die von den Vereinigten Staaten gegen China verhängten Sanktionen» zum Ausdruck.

Joe Biden G20 Gipfel
Joe Biden spricht mit China am G20 Gipfel. - keystone

Die Beziehungen zwischen den zwei Weltmächten befinden sich derzeit auf einem Tiefstand. Belastet wird das Verhältnis vom harten Kurs von US-Präsident Joe Biden gegenüber China. Sowie dem anhaltenden Handelskrieg und Chinas Rückendeckung für Russlands Präsidenten Wladimir Putin und dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Auch Chinas Territorialansprüche im Süd- und Ostchinesischen Meer sowie Drohungen Pekings gegenüber der demokratischen Inselrepublik Taiwan spielen eine Rolle.

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