Nach Parade: Xi und Kim wollen reden
Nach der Militärparade in Peking kündigen China und Nordkorea weitere Gespräche an.

Nach der Teilnahme an der grossen Militärparade in Peking wollen Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un weitere Gespräche führen. Das gab das chinesische Aussenministerium bekannt, ohne einen genauen Zeitpunkt zu nennen.
Ein Sprecher erklärte, die beiden Seiten würden Ansichten zu bilateralen Fragen und Themen von gemeinsamem Interesse austauschen. Der Besuch Kims habe «grosse Bedeutung».
China gilt als wichtiger wirtschaftlicher Unterstützer des durch internationale Sanktionen stark isolierten Landes. Zuletzt hatten sich Xi und Kim 2019 persönlich getroffen. Seitdem schienen Peking und Pjöngjang jedoch wenig in Kontakt zu stehen.
Putin würdigt nordkoreanische Unterstützung
Nur wenige hochrangige Politiker aus China besuchten das Land. Auch deshalb werteten Beobachter Kims China-Reise als Zeichen für die Normalisierung der Beziehungen Nordkoreas mit China.
Möglicherweise möchte der nordkoreanische Machthaber darüber hinaus seine Verhandlungsposition für mögliche Gespräche mit den Vereinigten Staaten verbessern.
Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump Ende August sein Interesse für ein weiteres Treffen mit Kim bekundet.
Kim war am Dienstag per Zug in Peking eingetroffen und hatte am Mittwoch neben Xi und Russlands Präsident Wladimir Putin die Militärparade zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs verfolgt.
Nach der Parade hatte er ein Treffen mit Putin, bei dem der Kremlchef die Entsendung nordkoreanischer Soldaten zur Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine würdigte.