Erdbeben

Mindestens 116 Tote nach Erdbeben in China

Keystone-SDA
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China,

Der Nordwesten Chinas wurde von einem schweren Erdbeben der Stärke 6,2 erschüttert. Mindestens 116 Menschen sind ums Leben gekommen.

ARCHIV - Einsatzkräfte durchsuchen die Trümmer eines Hauses nach einem Erdbeben in der südwestchinesischen Provinz Sichuan im September 2021. Foto: Uncredited/CHINATOPIX/AP/dpa
ARCHIV - Einsatzkräfte durchsuchen die Trümmer eines Hauses nach einem Erdbeben in der südwestchinesischen Provinz Sichuan im September 2021. Foto: Uncredited/CHINATOPIX/AP/dpa - sda - Keystone/CHINATOPIX/AP/Uncredited

Das Wichtigste in Kürze

  • In China sind mindestens 116 Menschen bei einem Erdbeben ums Leben gekommen.
  • Laut den Behörden wurden zudem über 500 Verletzte gemeldet.

Bei einem schweren Erdbeben im Nordwesten Chinas sind mindestens 116 Menschen ums Leben gekommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurden nach dem Beben der Stärke 6,2 am späten Montagabend zudem über 500 Verletzte gemeldet.

Im Kreis Jishishan in der Provinz Gansu kamen demnach mindestens 105 Menschen ums Leben. Die benachbarte Provinz Qinghai meldete zunächst 11 Tote. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping rief dazu auf, alles zu tun, um Menschen zu retten.

Haben Sie schon einmal ein Erdbeben miterlebt?

Augenzeugen berichteten Xinhua, das Erdbeben habe Schäden an Strassen und anderer Infrastruktur verursacht. Auch habe es Schäden an über 6000 Häusern in Jishishan gegeben. In mehreren Dörfern fiel der Strom aus, und die Wasserversorgung wurde unterbrochen.

«Wir stehen immer noch unter Schock»

Nach Angaben der örtlichen Wetterbehörde soll die Tiefsttemperatur in Jishishan am Dienstag minus 10 Grad erreichen. Das Feuerwehr- und Rettungsamt der Provinz habe Helfer in die Region geschickt. Die Eisenbahnbehörde setzte die Durchfahrt von Zügen durch das Erdbebengebiet aus.

Chinesische Staatsmedien zeigten Fotos von Menschen, die nach dem Beben aus ihren Häusern flohen und bei winterlichen Temperaturen in Decken gehüllt im Freien ausharrten. Das Staatsfernsehen zeigte Rettungskräfte, die in den Trümmern nach Überlebenden suchten.

China Earthquake
Retter arbeiten an den Trümmern eines Hauses, das bei dem Erdbeben im Dorf Kangdiao im Kreis Jishishan in der nordwestchinesischen Provinz Gansu am Dienstag, 19. Dezember 2023, eingestürzt ist. - keystone

«Wir stehen immer noch unter Schock», sagte ein Mann aus Jishishan etwa zwei Stunden nach dem Beben dem lokalen Nachrichtenportal Jimu. Er und seine Familie seien aus ihrer Wohnung im 16. Stock die Treppe hinuntergerannt. Dann hätten sie sich mit dem Auto in Sicherheit gebracht.

Auch in Lanzhou, der Provinzhauptstadt von Gansu, war das Beben laut Augenzeugen zu spüren. In sozialen Medien wurden Videos von Studenten in Lanzhou geteilt, die in der Nacht aus ihren Zimmern eilten und sich in Sicherheit brachten.

Immer wieder Erdbeben in den bergigen West-Regionen Chinas

In den bergigen Regionen im Westen Chinas kommt es immer wieder zu Erdbeben. Allerdings trifft es oft sehr dünn besiedelte Regionen. Das letzte schwere Erdbeben in China mit vielen Toten hatte sich im vergangenen Jahr ereignet, als im Südwesten des Landes mehr als 70 Menschen ums Leben kamen.

More than 100 people killed in earthquake in northern China
Mehr als 100 Personen starben bei einem Erdbeben im Westen Chinas. - keystone

2014 starben bei einem Beben in der Provinz Yunnan rund 600 Menschen. Im Jahr 2008 wurde die Provinz Sichuan von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,9 erschüttert, bei dem mehr als 80'000 Menschen ums Leben kamen.

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