Die Proteste in Hongkong gehen unvermindert weiter. Den vierten Tag in Folge haben Demonstranten am Donnerstag Teile Hongkongs zum Erliegen gebracht.
Proteste in Hongkong
Eine Strasse in Hongkong ist durch unterschiedliche Gegenstände auf der Fahrbahn blockiert. Der Autoverkehr ist auch am Donnerstag zum Erliegen gekommen - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hongkong-Demonstranten haben Teile der Stadt auch am Donnerstag zum Erliegen gebracht.
  • Bereits früh am Morgen kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten.

Den vierten Tag in Folge haben Demonstranten am Donnerstag Teile Hongkongs zum Erliegen gebracht. Wie bereits von Montag bis Mittwoch blockierten die Protestierenden Strassen und störten den U-Bahn-Verkehr.

Tausende Menschen in der Finanzmetropole schafften es nicht rechtzeitig zur Arbeit. Mehrere U-Bahn-Stationen und Haltestellen blieben komplett geschlossen.

Demonstranten forderten die Arbeiter über Megafone auf, zu Hause zu bleiben und stattdessen Zeit mit der Familie zu verbringen, wandern zu gehen oder länger zu schlafen. Davon gibt es mehrere Videos in den sozialen Medien.

Erneut kam es bereits in den frühen Morgenstunden zu Ausschreitungen zwischen radikalen Demonstranten und der Polizei, die bei Zusammenstössen an einer Universität Tränengas einsetzte. Die Beamten seien zuvor mit Pfeil und Bogen beschossen worden, teilte die Polizei mit.

Seit Monaten Proteste in Hongkong

Die seit mehr als fünf Monaten andauernden Proteste in der chinesischen Sonderverwaltungsregion richten sich gegen die Regierung.

Die Hongkonger kritisieren unter anderem den wachsenden Einfluss Chinas auf die ehemalige Kronkolonie.

Seit der Rückgabe an China 1997 wird Hongkong nach dem Grundsatz «ein Land, zwei Systeme» autonom regiert.

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