In den zwei führenden Container-Umschlaghäfen in China stauen sich nach der Schliessung eines Terminals infolge eines Corona-Falls immer mehr Schiffe. Die Lage in den Häfen Shanghai und Ningbo Zhoushan verschärfte sich, nachdem der Meidong-Terminal in Ningbo Zhoushan am Mittwoch das Beladen und Löschen von Fracht eingestellt hatte.
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Containerschiff in China - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wie Daten des Informationsanbieters Refinitiv zeigten, warteten in Ningbo Zhoushan am Donnerstag bereits 40 Containerschiffe an einem äusseren Ankerplatz des Hafens.

Am Mittwoch hatte die Zahl noch zeitweise bei 28 Schiffen gelegen.

Schärfere Beschränkungen zur Eindämmung des jüngsten Corona-Ausbruchs erfassen inzwischen immer mehr Bereiche der Wirtschaft des Landes. Die hochansteckende Delta-Variante wurde seit Ende Juli bereits in mehr als zwölf Städten nachgewiesen.

Ningbo Zhoushan ist Chinas zweitgrösster Containerhafen nach Shanghai und entstand vor Jahren durch die Fusion der Häfen von Ningbo und Zhoushan. Mit dem Stau wächst die Sorge vor weiteren Störungen der ohnehin angespannten globalen Lieferketten.

Für andere Terminals des Hafens Ningbo Zhoushan wurden Einschränkungen verhängt, was die Zahl an Menschen und Fracht betrifft, die in die Hafengebiete hineinkommen. Das Schifffahrtsunternehmen CMA CGM informierte am Donnerstag, dass unter anderem einige Schiffe nach Shanghai umgeleitet würden.

Aber auch im nahegelegene Hafen Shanghai ist die Schlange lang. Dort herrscht mittlerweile der schlimmste Stau seit mindestens drei Jahren. Nach Daten von Refinitiv warten dort ausserhalb des wichtigen Container-Terminals Yangshan inzwischen 30 Schiffe. Erst im Juni war es in Südchina zu massiven Störungen beim Umschlag von Container-Fracht gekommen, nachdem Häfen striktere Massnahmen zur Eindämmung des Virusgeschehens umgesetzt hatten.

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