Im Kanton Zug gewinnt ein Mann vor zwei Jahren im Lotto 45'914 Franken. Das Geld sah er nie – dafür seinen angeblichen Freund vor Gericht.
BierNews Lotto eingelöst
Ein Kollege löst einen Lottoschein ein, behält den Gewinn aber für sich. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann (59) beutete seinen Kollegen aus, als dieser ihn um Hilfe bat.
  • Beim Einlösen des Lottoscheines sackte er den Gewinn selbst ein.

Vor zwei Jahren gewinnt ein Mann aus dem Kanton Zug exakt 45'914 Schweizer Franken im Lotto. Er tippt fünf Zahlen richtig. Sein Lottogeld muss der Gewinner aber auf dem Zivilweg einfordern. Was ist passiert?

Als der Mann den Schein am Kiosk einlösen will, wird ihm ein Formular für die Gewinneinforderung übermittelt. Er holt sich Hilfe, weil er sprachliche Probleme hat. Gesucht, gefunden: Ein 59-jähriger Freund unterstützt ihn – und bekommt die Gewinnsumme überwiesen, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.

Nach dem Erhalt des Gewinnes drückt der 59-Jährige dem Wettschein-Besitzer aber bloss 2300 Franken in die Hand. Der Lotto-Gewinner wird nicht misstrauisch, weil er nicht genau weiss, wieviel er wirklich gewonnen hat. Als Dankeschön gibt er seinem Freund 200 Franken.

Dieser fordert den Lottogewinner aber ein wenig später auf, alle Bilder des Glücksloses zu löschen. Erst dann merkt der Gewinner, dass etwas nicht stimmen kann.

Haben Sie auch schon im Lotto gewonnen?

Der Fall kam nun wegen Veruntreuung vor Gericht. Das Gericht hat entschieden: Der 59-Jährige muss 12'600 Franken Strafe zahlen. Zusätzlich wird eine Verbindungsbusse von 3150 Franken und weitere 1200 Franken Verfahrenskosten berechnet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GerichtStrafeZugLottoFranken