Ein Volvo-Fahrer in Stockport (GB) hat seinen Wagen in einer privaten Einfahrt abgestellt. Dass er diese damit blockierte, interessierte ihn herzlich wenig.
fahrer parkt volvo einfahrt
Ein Auto steht vor einer Garage. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Lenker in Stockport hat seinen Volvo in einer privaten Einfahrt abgestellt.
  • Anschliessend stieg er in einen anderen Wagen und fuhr weg.
  • Die eigene Garage war für den Hausgrundbesitzer daraufhin nicht mehr zugänglich.
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Als Richard Bartley am 18. März um 23 Uhr von der Arbeit nach Hause kommt, erwartet ihn eine Überraschung: Seine Einfahrt in Stockport (GB) ist bereits belegt. Und zwar nicht von einem Familienmitglied oder bekannten Besucher.

Stattdessen hat ein fremder Volvo-Fahrer die Privateinfahrt vor Bartleys Garage als nächtlichen Stellplatz auserkoren. Und offensichtlich hegt dieser keine Ambitionen, seinen Wagen zeitig wegzubewegen – denn auch am Folgetag steht dieser noch dort.

Überwachungsvideos zeigen, wie der Lenker verschwindet

Gegenüber den «Manchester Evening News» erklärt Bartley, wie er versucht, etwas über den Halter herauszufinden: «Wir haben eine Community-WhatsApp-Gruppe. Ich habe dazu eine Nachricht gepostet und gesagt: ‹Weiss jemand, wer das ist?›»

Ein Nachbar stellt ihm daraufhin den Clip seiner Videoüberwachung zu: Dieser zeigt, wie der Lenker aus dem Volvo aussteigt, als Beifahrer in einen anderen Wagen steigt und davonfährt.

Hat schon einmal jemand Ihre Einfahrt dichtgeparkt?

Bartley kann dank seiner eigenen Videoüberwachung feststellen, dass der Autobesitzer um 22 Uhr rückwärts in seiner Einfahrt einparkt: «Ich habe gesehen, wie der Typ gerade rückwärts in die Parklücke einfuhr, sein Auto abschloss und wegging.»

Kurios: Polizei kann nichts machen

Wie «Ladbible» berichtet, entscheidet Bartley sich am Morgen des 19., etwas gegen die Garagen-Blockade zu unternehmen und die Polizei zu rufen. Wie sich herausstellt, kann diese jedoch kaum etwas ausrichten.

Jack Cousens erklärt als Leiter der Strassenpolitik gegenüber «The Sun»: «Da es sich bei der Straftat des Hausfriedensbruchs um eine Zivilsache handelt, kann die Polizei nicht eingreifen. Und da das Fahrzeug auf Privatgrundstück steht, kann der Gemeinderat auch nicht helfen.»

Abschleppdienst müsste selbst gezahlt werden

Zwar könne man einen Abschleppdienst beauftragen – dieser koste allerdings mindestens 100 Pfund (etwa 113 Franken). Zudem müsse man für am Auto durch das Abschleppen entstandene Schäden selbst haften.

«Eine vorbeugende Massnahme wäre die Installation eines zusammenklappbaren Pollers auf der Einfahrt», rät Cousens. Das sei jedoch auch in seinen Augen eine unschöne Ausgabe.

Bartley musste zum Glück keinen weiteren Tag warten: Gegen 09.30 Uhr kehrte der Lenker zurück und fuhr den Wagen weg. Ohne jede Entschuldigung oder Erklärung.

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