Die Zahl der Todesopfer nach dem Dammbruch in Brasilien ist auf 110 gestiegen.
Zerstörungen durch die Schlammlawine bei Brumadinho
Zerstörungen durch die Schlammlawine bei Brumadinho - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Dammbruch in Brasilien hat 110 Todesopfer gefordert.
  • 238 Menschen werden weiterhin vermisst.

Nach dem Dammbruch an einer Eisenerzmine in Brasilien ist die Zahl der bestätigten Todesopfer auf 110 gestiegen. 238 weitere Menschen wurden noch vermisst, wie die Zivilschutzbehörde am Donnerstag mitteilte.

Die Zahl der Toten dürfte noch weiter steigen. Nach Einschätzung der Rettungskräfte besteht kaum noch die Aussicht, Überlebende zu finden. Die letzten Überlebenden waren am Samstagmorgen geborgen worden.

Der Damm an der Mine Córrego do Feijão des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale war am vergangenen Freitag gebrochen. Eine Schlammlawine war über Teile der Anlage und benachbarte Siedlungen nahe der Ortschaft Brumadinho im Bundesstaat Minas Gerais hinweggerollt und hatte Menschen, Häuser und Tiere unter sich begraben. Insgesamt ergossen sich rund zwölf Millionen Kubikmeter Schlamm auf eine Fläche von etwa 290 Hektar - das entspricht gut 400 Fussballfeldern.

Die Sucharbeiten konzentrierten sich zuletzt auf die Cafeteria der Mine, wo sehr viele Opfer vermutet wurden. «Die Leichen, die wir heute gefunden haben, lagen in unmittelbarer Nähe des Speisesaals», sagte Feuerwehrsprecher Pedro Aihara. Das Gelände sei allerdings sehr gross und die Opfer dürften auf einer weitläufigen Fläche verteilt sein.

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