Die Waldbrände in Russland umfassen mittlerweile eine Fläche von 4,6 Millionen Hektar. Die Einsatzkräfte können die Feuer nicht unter Kontrolle bringen.
Russland
Ein Feuerwehrmann beobachtet westlich von Jakutsk in Russland einen Waldbrand. - dpa-infocom GmbH/Ivan Nikiforov/AP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Waldbrandkatastrophe in Russland scheint kein Ende zu nehmen.
  • Seit Tagen versuchen die rund 4200 Einsatzkräfte die Feuer unter Kontrolle zu bekommen.
  • Nun stehen 4,6 Millionen Hektar in Flammen - das entspricht der Fläche Niedersachsens.

Die verheerenden Waldbrände in Russland bekommen die Einsatzkräfte nicht unter Kontrolle. Nach Daten der Forstschutzbehörde vom Dienstag breiteten sich die Feuer weiter aus. Demnach gab es landesweit 238 Brände auf einer Gesamtfläche von 4,6 Millionen Hektar. Das entspricht etwa der Fläche Niedersachsens.

Über 4200 Helfer im Einsatz

Am schwersten betroffen ist noch immer die Teilrepublik Jakutien im Osten Sibiriens - mehr als 4000 Kilometer von Moskau entfernt. Allein dort brennt es der Behörde zufolge aktuell auf einer Fläche von 4,4 Millionen Hektar. Es seien derzeit mehr als 4200 Helfer im Einsatz.

Seit Tagen versuchen die Einsatzkräfte ein Übergreifen der Flammen auf mehrere Dörfer in der dünn besiedelten Region zu verhindern. Das Zivilschutzministerium schickte ein weiteres Löschflugzeug in die Region, die seit Wochen unter dem für die Gesundheit schädlichen Rauch leidet.

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Freiwillige löschen einen Waldbrand in der Republik Sacha, auch bekannt als Jakutien, im Fernen Osten Russlands. - sda - Keystone/AP/Ivan Nikiforov

Unterdessen haben die Behörden von Jakutsk posthum einen 43-jährigen Mann geehrt, der aus noch unbekannten Gründen in dem Brandgebiet starb. Lokalen Medien zufolge hatte der Mitarbeiter einer Strassenbaufirma mit einer Planierraupe eine Brandschneise gezogen. Seine Leiche war demnach in einem Wald gefunden worden.

Zuletzt hatte Präsident Wladimir Putin mehr Anstrengungen bei den Löscharbeiten gefordert. Die Schäden an der für das Weltklima wichtigen Taiga und in anderen Wäldern müssten minimiert werden. Das sagte er bei einer Krisensitzung.

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