In Kamerun kommt es zu Gesprächen um ein Waffenstillstandsabkommen. Die Gespräche werden von der katholischen Kirche geleitet.
Kamerun
Schwer bewaffnete Soldaten und Polizisten vor gesammeltem illegalem Elfenbein. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 2017 herrscht in Kamerun eine Staatskrise.
  • Der anglophonische Teil des Landes will sich abspalten.
  • Nun kommt es zu Gesprächen für ein Waffenstillstandsabkommen.

Die römisch-katholische Kirche vermittelt in Kamerun zwischen den Konfliktparteien. Die Kirche bemüht sich in dem afrikanischen Staat um ein Waffenstillstandsabkommen. Dies berichtete Radio France Internationale am Freitag.

Dieses Abkommen würde für den anglophonen Teil von Kamerun gelten, in welchem 2017 eine Krise ausbrach.

Dies nachdem die englischsprachige Bevölkerung sich benachteiligt fühlte, weil Französisch im Schul- und Justizsystems weiter Einzug halten sollte. Die Bewohner der englischsprachigen Region fühlen sich schon seit längerer Zeit von der Zentralregierung in Yaoundé diskriminiert. Dort wird Französisch gesprochen.

Kommt es in Kamerun zum Waffenstillstand?

Bei den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Separatisten geht man mittlerweile von mehr als 3000 Toten aus. Rund 679'000 Menschen sollen im eigenen Land auf der Flucht sein.

Nun scheint es aber zu Gesprächen zwischen der Regierung in Yaoundé und Separatistenführer Julius Sisiku Ayuk Tabe zu kommen. Letzterer bezeichnet sich als Präsident Ambazoniens, wie die Separatisten die Region nennen.

Einer der Vermittelnden ist Andrew Nkea Fuanya, Erzbischof von Bamenda.

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