Einem ehemaligen mexikanischen Zoodirektor wird vorgeworfen, Zwergziegen-Tacos zubereitet zu haben. Jetzt wird gegen den Mann ermittelt.
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Eine Person hält einen Taco in der Hand. (Symbolbild) - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko sind vier Zwergziegen verschwunden.
  • Ein ehemaliger Zoodirektor soll diese für Tacos töten lassen haben.
  • Während seiner Amtszeit seien mehrere Tiere abhandengekommen.

Ein ehemaliger Zoodirektor in Südmexiko soll dem örtlichen Umweltministerium zufolge vier Zwergziegen für die Tacos der Jahresendparty töten und kochen lassen haben. Der Rechnungshof des Bundesstaates Guerrero bestätigte am Donnerstag, es werde gegen José Nava wegen des mutmasslichen Verschwindens von Tieren und der Veruntreuung von Geldern ermittelt. Über das angebliche Ziegen-Bankett machte die Behörde allerdings zunächst keine Angaben. Nava war im Januar von seinem Posten als Leiter des Zoos der Stadt Chilpancingo entlassen worden.

Auch Zebra soll verschwunden sein

In seiner Amtszeit sollen nach Angaben des Umweltministeriums von Guerrero mehrere Tiere verschwunden sein, darunter auch Watussi-Rinder und ein Zebra. Die Tiere sollen ohne Genehmigung entweder verkauft oder getauscht worden sein – beispielsweise gegen eine Mikrowelle oder Soundanlagen. Weitere Tiere wurden demnach misshandelt.

Zebra in Südafrika
Ein Zebra, aufgenommen während einer Safari durch den Krüger Nationalpark. (Symbolbild) - dpa

Die Vorwürfe wies der Ex-Zoochef Medienberichten zufolge zurück. Zwar hätten die Zoo-Angestellten bei der Party Tacos gegessen – aus ganz normalen, ihm gehörenden Ziegenböcken, nicht aus Zwergziegen aus dem Zoo. Tacos sind ein typisch mexikanisches Gericht, das aus dünnen Fladenbroten aus Mais- oder Weizenmehl und verschiedenen Fleischfüllungen besteht.

Nava bestritt, auf seinem Posten in irgendeiner Weise unrechtmässig gehandelt zu haben. Die Anschuldigungen seien eine Schlammschlacht des Leiters der Umweltbehörde gegen ihn aus persönlichen Gründen.

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