Rund ein Dutzend Diplomaten der US-Botschaft in Wien klagen über mysteriöse gesundheitliche Beschwerden. Die USA leiten dazu jetzt Untersuchungen ein.
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Einige US-Botschafter in Berlin weisen mysteriöse Beschwerden auf. Dazu gehören Kopfschmerzen und Schwindel. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Wien klagen mehrere US-Botschafter über mysteriöse Beschwerden.
  • Die Symptome erinnern an das sogenannte Havanna-Syndrom von 2016.

Die USA untersuchen Berichte über mysteriöse gesundheitliche Beschwerden von US-Diplomaten in Wien. «In Wien gehen wir Berichten über mögliche unerklärliche Gesundheitsvorfälle in der US-Botschaft energisch nach», sagte ein Sprecher des US-Aussenministeriums. Das gelte selbstverständliche auch für andere Orte, an denen diese Beschwerden auftreten würden.

Die Zeitschrift «The New Yorker» hatte zuletzt von mysteriösen Beschwerden bei ungefähr einem Dutzend US-Diplomaten in Wien berichtet. Diese würden den Beschwerden des sogenannten Havanna-Syndroms ähneln. In der kubanischen Hauptstadt Havanna hatten 2016 dutzende Diplomaten und ihre Angehörige über rätselhafte Kopfschmerzen, Hörverlust, Schwindel und Übelkeit geklagt. Auch an anderen Orten der Welt wurden ähnliche Beschwerden gemeldet.

Im Jahr 2019 schrieben Forscher, dass die Beschwerden möglicherweise auf Pestizide zurückgehen. Die genaue Ursache ist aber unklar. Man wisse nicht, ob es sich bei diesen Vorfällen um eine Art Angriff handele. Es sei noch völlig unklar, was dahinterstecke, sagte Jen Psaki, die Sprecherin des Weissen Hauses, am Montag.

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