Die USA wollen im Jemen keine Kampfhandlungen mehr unterstützen, sondern strebt eine «aktivere und engagiertere Rolle» bei der Beilegung des Konflikts an.
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Die Lage im Jemen für die Zivilbevölkerung ist dramatisch. Die Kämpfe dauern nun seit Jahren an. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA wollen die Kämpfe im Jemen nicht mehr militärisch unterstützen.
  • Von nun an soll sich ein Sondergesandter um eine Lösung des Konflikts bemühen.

Die USA werden ihre Unterstützung für Kampfhandlungen im Jemen einstellen. Zudem werde Präsident Joe Biden einen neuen Sondergesandten benennen, um eine «aktivere und engagiertere Rolle» bei der Beilegung des Konflikts im Jemen einzunehmen, sagte der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan am Donnerstag im Weissen Haus. Biden werde den neuen Sondergesandten am Donnerstag bei einem Besuch im Aussenministerium ernennen.

Die USA hatten im bitterarmen Jemen bislang eine von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition unterstützt, die bei der Bombardierung des Landes auch immer wieder viele Zivilisten getötet hatte.

Hungersnot im Jemen

Im Jemen kämpft das Bündnis an Seite der international anerkannten Regierung des Jemens gegen die Huthis, die vom Iran unterstützt werden.

Die Vereinten Nationen hatten zuletzt immer wieder davor gewarnt, dass der Jemen kurz vor einer Hungersnot stehe, die Hunderttausende Menschen töten könnte. Erschwert wurde die humanitäre Notlage demnach auch durch die Entscheidung der Regierung von Ex-Präsident Donald Trump, die Huthis auf ihre Terrorliste zu setzen. Bidens Regierung will diesen Schritt zeitnah überprüfen.

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