Die USA kündigen unter Joe Biden wieder Gesprächsbereitschaft im Atomstreit an. Das internationale Abkommen mit dem Iran könnte noch gerettet werden.
USA Iran Atomabkommen
Der Nationale Sicherheitsberater der Biden-Regierung, Jake Sullivan. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Atomstreit zwischen den USA und dem Iran kommt in Bewegung.
  • Bisher hat der Iran noch nicht auf ein US-Angebot reagiert.

Im Atomstreit mit dem Iran sieht die US-Regierung die Führung in Teheran am Zug. Präsident Joe Biden sei bereit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um mit den Iranern darüber zu reden, «wie wir wieder strenge Beschränkungen für ihr Atomprogramm bekommen», sagte der Nationale Sicherheitsberater im Weissen Haus, Jake Sullivan, am Sonntag dem Sender CBS News.

«Das Angebot steht weiterhin, weil wir glauben, dass die Diplomatie der beste Weg ist, das zu erreichen.» Der Iran habe noch nicht auf das Gesprächsangebot reagiert. «Der Ball ist in ihrem Feld.»

Hoffnung auf Einigung

Das Aussenministerium in Washington hatte am Donnerstag erklärt, die USA seien im Streit um das iranische Atomprogramm bereit zu Gesprächen mit Teheran. Bei anderen Vertragsstaaten weckte dies die Hoffnung auf eine Rettung des internationalen Atomabkommens.

Das Atomabkommen war 2015 zwischen dem Iran sowie den USA, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Russland und China geschlossen worden. Bidens Vorgänger Donald Trump kündigte das Abkommen 2018 einseitig auf. Die neue US-Regierung nennt für eine mögliche Rückkehr in das Abkommen, dass Teheran seinen Verpflichtungen wieder uneingeschränkt nachkommen müsse.

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