Im Zuge iranischer Drohungen gegen Israel trifft US-General Michael Erik Kurilla ein.
Tel Aviv
Angesichts der iranischen Drohungen gegen Israel ist General Michael Erik Kurilla, Kommandeur der US-Truppen in der Region, am Donnerstag in Israel eingetroffen. (Archivbild) - Keystone

Vor dem Hintergrund iranischer Drohungen gegen Israel ist der Kommandeur der US-Truppen in der Region, General Michael Erik Kurilla, am Donnerstag in Israel eingetroffen. Der israelische Rundfunk berichtete, Centcom-Befehlshaber Kurilla sei am Morgen gelandet. Nach dem mutmasslich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien hatte Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei am Mittwoch seine Drohung gegen Israel bekräftigt.

Der Angriff sei wie ein Angriff auf iranisches Territorium gewesen und Israel müsse bestraft werden, sagte der Religionsführer. Das «Wall Street Journal» hatte berichtet, der Besuch Kurillas in Israel sei schon vor dem Angriff in Damaskus geplant gewesen. Es sollte in erster Linie um die Logistik für den Bau einer provisorischen Schiffsanlegestelle vor der Küste Gazas gehen – mit dem Ziel, die humanitären Hilfslieferungen auszuweiten.

Kurillas Mission: Humanitäre Hilfe oder militärische Strategie?

Nun werde erwartet, dass auch die iranischen Drohungen gegen Israel und die Frage, wie die USA darauf reagieren könnten, Thema bei Kurillas Gesprächen sein werden hiess es. Dem Bericht zufolge wird Kurilla voraussichtlich auch mit Israels Verteidigungsminister Joav Galant zusammentreffen. Der israelische Heimatschutz hat bisher keine besonderen Anweisungen wegen eines möglichen Angriffs aus dem Iran veröffentlicht.

Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari hatte vor einer Woche betont, es sei nicht nötig, sich mit Lebensmitteln und Bargeld einzudecken oder Stromgeneratoren zu kaufen. Der Chef des israelischen Militärgeheimdienstes, Aharon Chaliva, hatte zuvor Sorgen vor einer weiteren Eskalation in der Region geschürt. Er sagte, Israel habe noch «komplexe Tage» vor sich und es sei «nicht sicher, dass wir das Schlimmste schon hinter uns haben».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Humanitäre HilfeAli ChameneiWall StreetDamaskus