Anlässlich der Wahlen im Kongo ruft die Uno zum gewaltfreien Unrnengang auf.
Unterstützer des Oppositionskandidaten Felix Tshisekedi im Kongo.
Unterstützer des Oppositionskandidaten Felix Tshisekedi warten auf ihren Kandidaten. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kongo stehen die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen bevor.
  • Die Uno ruft zum gewaltfreien Urnengang auf.

Kurz vor der Präsidentschafts- und Parlamentswahl in der Demokratischen Republik Kongo hat Uno-Generalsekretär Antonio Guterres alle Beteiligten aufgerufen, einen friedlichen und gewaltfreien Urnengang zu ermöglichen. Alle Beteiligten sollten auf Provokationen verzichten.

Guterres appellierte am Freitag an die Behörden, Politiker, Mitarbeiter der Wahlkommission sowie an die Zivilgesellschaft im Kongo, für ein gewaltfreies Umfeld zu sorgen, damit alle Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben können.

Alle Beteiligten müssten auf Provokationen verzichten und «maximale Zurückhaltung in Wort und Tat» zeigen, mahnte Guterres. Bei der Wahl am Sonntag soll ein Nachfolger von Präsident Joseph Kabila bestimmt werden. Im Kongo gibt es seit Jahren Spannungen, weil der seit 2001 amtierende Kabila nicht wie vorgesehen Ende 2016 abgetreten war. Es folgten teils blutige Unruhen, die Präsidentschaftswahl musste dreimal verschoben werden.

Die Wahl zum Staatschef bedeutet nicht nur das Ende der Ära Kabila. Sie könnte auch den Weg zur ersten friedlichen Machtübergabe in dem konfliktgeplagten Land seit der Unabhängigkeit von Belgien im Jahr 1960 bahnen.

Kabila tritt gemäss der Verfassung nicht erneut an. Seine Partei stellte seinen früheren Innenminister Emmanuel Ramazani als Präsidentschaftskandidaten auf.

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