Die Militärgewalt gegen friedliche Demonstranten wird in Myanmar immer heftiger. Gemäss der UNO sind bisher mindestens 138 Menschen getötet worden.
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Angehörige und Freunde während des Trauerzuges von Ko Saw Pyae Naing, 21, der bei den Anti-Putsch-Protesten starb, in Mandalay, Myanmar, 14. März 2021. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor sechs Wochen putschte das Militär in Myanmar die Regierung.
  • Seither hat sich die Militärgewalt gegen friedliche Demonstranten verschlimmert.
  • Gemäss der UNO sind seit dem Putsch mindestens 138 Menschen getötet worden.

In Myanmar sind bei Massenprotesten seit dem Militär-Putsch Anfang Februar nach Angaben der UNO mindestens 138 Demonstranten getötet worden. Darunter seien auch Frauen und Kinder. Das sagte ein UN-Sprecher am Montag in New York unter Berufung auf Zahlen des Kommissariats für Menschenrechte der Organisation.

UNO meldet am Wochenende 56 Tote

Die Lage in dem asiatischen Land habe sich zuletzt über das Wochenende weiter zugespitzt. Die UNO sprach von 18 getöteten Demonstranten am Samstag und 38 am Sonntag. UN-Generalsekretär António Guterres verurteile die anhaltende Gewalt gegen friedliche Demonstranten und die Verletzung von Menschenrechten scharf.

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António Guterres, Generalsekretär der UNO, verurteilt die Militärgewalt gegen friedliche Demonstration. - Keystone

Zudem rufe er die internationale Gemeinschaft erneut zur Unterstützung der Menschen in Myanmar und ihrem Streben nach Demokratie auf.

Die Militärjunta hatte nach dem Putsch vom 1. Februar einen einjährigen Ausnahmezustand verhängt. Die Demonstranten fordern die Rückkehr zu demokratischen Reformen und die Freilassung der unter Hausarrest gestellten Regierungschefin Aung San Suu Kyi. Gleichzeitig soll ihre zivile Regierung wieder eingesetzt werden.

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