Schon vor der Krise hätten rund zehn Millionen Menschen dringende internationale Hilfe benötigt. Die Uno-Flüchtlingshilfe schlägt Alarm.
Coronavirus Afrika
Journalisten bei einer Pressekonferenz des Gesundheitsministeriums am Montag, 27. April in Monrovia, Liberia. Im westafrikanischen Land wurde das Tragen von Gesichtsmasken für obligatorisch erklärt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der Uno-Flüchtlingshilfe droht eine humanitäre Katastrophe in Afrika.
  • In einem solchen Fall drohe eine Flüchtlingswelle in Richtung Europa.

Das Uno-Flüchtlingshilfswerk befürchtet angesichts der Corona-Pandemie eine humanitäre Katastrophe in etlichen afrikanischen Staaten. Seit dem ersten bestätigten Fall Ende Februar hätten sich in West- und Zentralafrika Tausend Menschen angesteckt. So UNO-Flüchtlingshilfe Deutschland-Geschäftsführer, Peter Ruhenstroth-Bauer der «Saarbrücker Zeitung» am Samstag. Die Region sei von Gewalt und Dürre geprägt, rund zehn Millionen Menschen hätten schon vor dem Ausbruch Hilfe benötigt.

«Europa muss schnell aktiv werden und beim Aufbau funktionierender staatlicher Strukturen helfen, bevor sich die Lage weiter zuspitzt», sagte er. Zu nennen sei hier vor allem die Ausbreitung von Armut, Kriminalität, Terrorismus und Waffenhandel. «Wird das nicht unterbunden, droht eine humanitäre Katastrophe, deren Folgen auch Europa zu spüren bekommen wird.»

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