Die Unesco will den Wiederaufbau der zerstörten irakischen Stadt Mossul unterstützen. Dabei müsse man bei der Kultur und dem Bildungswesen ansetzen.
Ein Bagger räumt die Trümmer in der zerstörten Stadt Mossul weg.
Ein Bagger räumt die Trümmer in der zerstörten Stadt Mossul weg. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Unesco will beim Wiederaufbau der irakischen Stadt Mossul helfen.
  • Die Terrormiliz IS hatte die Stadt im Juni 2014 weitgehend ohne Gegenwehr eingenommen.

Die Unesco will den Wiederaufbau der weitgehend zerstörten irakischen Stadt Mossul unterstützen. Dabei müsse man bei der Kultur und dem Bildungswesen in der ehemaligen IS-Hochburg ansetzen, sagte die Generaldirektorin der UN-Kulturorganisation, Audrey Azoulay, am Montag dem französischen Sender France Info. «Die Bildung, die Universität wurden in Geiselhaft genommen, um Hass zu säen.»

Am Montag trafen sich Vertreter der irakischen Regierung, der Zivilgesellschaft und der Unesco sowie internationale Experten in Paris zu einer gemeinsamen Sitzung, um über den Wiederaufbau der zweitgrössten Stadt des Iraks zu beraten.

Die Terrormiliz hatte im Juni 2014 Mossul weitgehend ohne Gegenwehr eingenommen. Die militanten Islamisten zerstörten anschliessend einmalige antike Kulturstätten und verkauften Kulturgüter auf dem illegalen Markt, um sich zu finanzieren oder Waffen zu kaufen. Die Schlacht um die Rückeroberung Mossuls dauerte dann von Mitte Oktober 2016 bis Anfang Juli 2017. Die Stadt wurde unter anderem beim Häuserkampf verwüstet. Azoulay sprach von einem Ruinenfeld. Laut der Hilfsorganisation Oxfam wurden allein in Mossuls dicht besiedelter Altstadt mehr als 3000 Häuser, Schulen und Geschäfte zerstört.

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