Trotz Ankündigungen Israels sind keine Hilfsgüter im Gazastreifen angekommen.
Lastwagen mit Hilfsgütern fahren über den Grenzübergang Kerem Schalom bei Rafah in den Gazastreifen ein. (Archivbild))
Bisher wurden keine Hilfsgüter über den Grenzübergang Kerem Schalom geliefert. (Archivbild) - Abed Rahim Khatib/dpa

Trotz der israelischen Ankündigung zur Öffnung des wichtigen Grenzübergangs Kerem Schalom sind nach Angaben der Vereinten Nationen bis zum Mittwochabend (Ortszeit) keine Hilfsgüter in den Gazastreifen geliefert worden. Dies sagte Sprecher Stéphane Dujarric in New York. Er ging auf Fragen, was die Lieferungen aufhalte, nicht im Detail ein.

Auch über den Grenzübergang Rafah sei keine Hilfe in den Gazastreifen gekommen, wo vor allem Treibstoff dringend benötigt wird. Der wichtige Grenzübergang Kerem Schalom für die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen war am Mittwoch gerade erst nach mehrtägiger Schliessung wieder geöffnet worden.

Grenze geschlossen nach Raketenangriff

Israel hatte ihn am Sonntag nach einem Raketenangriff der Terrororganisation Hamas, bei dem vier israelische Soldaten getötet worden waren, für humanitäre Transporte geschlossen.

Hilfsorganisationen haben die Sorge geäussert, dass der israelische Militäreinsatz in Rafah sowie die Sperrung des dortigen Grenzübergangs nach Ägypten die Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen weiter verschlechtern könnten. Seit Monaten werfen sie Israel vor, im Gaza-Krieg zu wenige Hilfslieferungen in das umkämpfte Gebiet zu lassen.

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