Uganda: Polizei verhaftet 20 Verdächtige nach Schulmassaker

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Uganda,

Nach dem Schulmassaker durch mutmassliche Islamisten mit 42 Toten in Uganda hat die Polizei 20 Verdächtige festgenommen – darunter sei auch der Schulleiter.

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Bei einem Angriff auf eine Schule im Südwesten von Uganda wurden nach Regierungsangaben mindestens 42 Schüler getötet. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/Hajarah Nalwadda

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Massaker in einer Schule in Uganda wurden 20 Verdächtige verhaftet.
  • Die mutmasslichen Islamisten haben 42 Menschen getötet, mehrheitlich Schüler.
  • Die Rebellen der kongolesischen Miliz ADF sollen für die Bluttat verantwortlich sein.

Nach dem Angriff auf eine Schule mit 42 Toten in Uganda hat die Polizei 20 Verdächtige verhaftet. Auch der Schulleiter soll mit Extremisten kooperiert haben, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Festgenommenen würden verdächtigt, mit den Extremisten zusammengearbeitet zu haben.

Die Rebellen der kongolesischen Miliz ADF seien laut der Polizei für das Massaker verantwortlich. Diese wird auch in Verbindung mit dem zentralafrikanischen Ableger der islamistischen Terrormiliz IS (Islamischer Staat) gebracht.

Mutmassliche Islamisten setzten die Schule in Uganda in Brand

Am Freitag hatten mutmassliche Islamisten eine Schule in der Stadt Mpdonwe nahe der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo überfallen. Sie setzten die Schlafräume in Brand. Fast alle Todesopfer waren Kinder.

Nach Angaben der ugandischen Behörden erlitten acht weitere Schüler schwere Brand- und Schusswunden. Einige seien mit Macheten getötet worden, sagte das Militär. Zudem verschleppten die Angreifer 15 Mädchen und Jungen. Deren Schicksal ist noch immer ungeklärt.

Das Militär habe die Angreifer über die Grenze hinweg in den Kongo verfolgt, erklärten die Streitkräfte. Dort seien die Kämpfer in den Virunga-Nationalpark geflohen. In Afrikas ältestem Nationalpark agieren seit Jahren mehrere Rebellengruppen.

Obwohl es in der Region immer wieder zu brutalen Gewalttaten kommt, war das Entsetzen über diesmal auch im Ausland gross. UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte den Angriff und forderte die sofortige Freilassung der entführten Kinder.

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