Überschwemmungen in Sri Lanka und Indien fordern neun Tote
Nach tagelangen Regenfällen kam es in Sri Lanka und im Süden Indiens zu Überschwemmungen. Diese forderten neun Todesopfer. Die Gefahr ist noch nicht gebannt.

Das Wichtigste in Kürze
- Neun Menschen starben bei Überschwemmungen in Sri Lanka und Indien.
- Den Überschwemmungen waren heftige Regenfälle vorausgegangen.
- Die Behörden richteten rund 150 Notlager ein.
Bei Überschwemmungen in Sri Lanka und im Süden Indiens sind insgesamt neun Menschen ums Leben gekommen.
«Seit Beginn der Regenfälle Ende Oktober wurden in Sri Lanka fünf Todesfälle und zwei Vermisste gemeldet». Dies teilte ein Vertreter der Katastrophenschutzbehörde am Montag mit. Im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu starben nach Angaben der Behörden vier Menschen.
Mit weiteren Überschwemmungen zu rechnen
Den Überschwemmungen waren tagelange heftige Regenfälle vorausgegangen. Fast die Hälfte der 25 Bezirke Sri Lankas wurden den Angaben zufolge überflutet. Am stärksten betroffen ist das für seinen Teeanbau bekannte Hochland im Zentrum des Inselstaats.

In den kommenden Tagen sei mit weiteren Überschwemmungen zu rechnen, warnte der Wetterdienst.
Behörden richteten rund 150 Notlager ein
In Indien richteten die Behörden den Angaben zufolge mehr als 150 Notlager ein. Dort werden Lebensmittel und Hilfsgüter an Betroffene verteilt. Die meisten Strassen in der Regionalhauptstadt Chennai standen am Montag unter Wasser. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt und es kam zu Verkehrsbehinderungen.
Experten machen den Klimawandel für die zunehmend unvorhersehbaren und extremen Wetterereignisse in Südasien verantwortlich. Durch die massive Abholzung von Waldflächen und den Bau von Staudämmen werde das Problem noch verschärft.