Die Türkei und der Irak haben bei einem Besuch von Barham Saleh in Ankara eine verstärkte Kooperation gegen den «Terrorismus» vereinbart.
Mohamed Ali Alhakim und Mevlut Cavusoglu.
Mohamed Ali Alhakim (links), Aussenminister des Iraks, und Mevlut Cavusoglu (rechts), der türkische Aussenminister, treffen sich in Ankara. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Türkei und der Irak verstärken ihre Kooperation gegen den «Terrorismus».
  • Dies würde nicht nur den beiden Ländern, sondern der ganzen Region dienen.

Die Türkei und der Irak haben bei einem Besuch des irakischen Staatspräsidenten Barham Saleh in Ankara eine verstärkte Kooperation gegen den «Terrorismus» vereinbart.

«Wir wissen, wie wichtig es ist zusammenzuarbeiten, um erfolgreich zu sein in unserem Kampf gegen Terror. So Gott will, werden wir in Zukunft unsere Kooperation in diesem Bereich verstärken», sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan heute Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit Saleh.

Spannungen zwischen den Nachbarstaaten

Kürzlich hatten türkische Luftangriffe auf Stellungen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Nordirak für Spannungen zwischen den beiden Nachbarstaaten gesorgt. So hatte die Regierung in Bagdad Mitte Dezember den türkischen Botschafter einbestellt, um gegen die «wiederholten» Angriffe im nordirakischen Sindschar-Gebirge und am Berg Karadschak zu protestieren, die eine klare «Verletzung der Souveränität» des Irak seien.

«Der Irak will eine echte Kooperation und eine strategische Partnerschaft mit der Türkei», sagte Saleh nun bei seinem Besuch in Ankara. Dies würde nicht nur den beiden Ländern, sondern der ganzen Region dienen.

Die PKK hat seit langem Rückzugslager im Nordirak, und auch am Mittwoch bombardierte die türkische Luftwaffe Stellungen der kurdischen Guerillagruppe in den Regionen Sap, Metina, Avasin-Basjan und Gara, wie das türkische Verteidigungsministerium mitteilte.

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