Nach einem gemeinsamen Telefonat sind sich Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und US-Präsident Donald Trump einig, dass die internationale Gemeinschaft auf die mutmasslichen Giftgasangriffe in Syrien reagieren muss. Die USA schliessen militärische Schritte nicht aus.
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Auch Kinder waren vom Giftgaseinsatz betroffen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Trump und Macron haben am Telefon über die Giftgasangriffe in Syrien diskutiert.
  • Die beiden Staatschefs fordern entschlossenes Handeln vom UN-Sicherheitsrat.

In der Krise um den mutmasslichen Giftgasangriff in Syrien hat Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron sich erneut mit US-Präsident Donald Trump abgestimmt. Die beiden hätten bei einem Telefonat über die Entwicklungen seit den Chemie-Attacken sowie die Beratungen im UN-Sicherheitsrat gesprochen, teilte der Élyséepalast in der Nacht zum Dienstag mit. Macron und Trump hätten erneut ihren Wunsch nach einer entschlossenen Reaktion der internationalen Gemeinschaft bekräftigt.

Die USA haben militärische Schritte gegen die syrische Regierung nicht ausgeschlossen. Macron hatte den tödlichen Einsatz von Chemiewaffen mehrfach als «rote Linie» bezeichnet und mit «gezielten Schlägen» gedroht, falls Beweise für einen solchen Fall vorliegen.

Nach Angaben von Aktivisten sollen bei dem gemeldeten Giftgaseinsatz auf die von Rebellen kontrollierte Stadt Duma in Ost-Ghuta am Samstag mehr als 150 Menschen getötet und rund 1000 verletzt worden sein. Die USA machen die Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad dafür verantwortlich. Russland als Verbündeter Assads erklärte hingegen, Rebellen hätten den Angriff lediglich inszeniert.

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