Touristenboot sinkt in berühmter Halong-Bucht – Dutzende tot
In der Halong-Bucht in Vietnam hat sich eine Tragödie ereignet: Ein Touristenboot ist gesunken.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Halong-Bucht ist ein Ausflugsboot gesunken.
- 18 Leichen wurden bereits geborgen, 23 Personen gelten noch als vermisst.
In der weltberühmten Halong-Bucht im Nordosten Vietnams ist ein Ausflugsboot mit 53 Menschen an Bord gekentert. Einsatzkräfte hätten zwölf Menschen gerettet und bislang 18 Leichen geborgen. Das berichtete die vietnamesische Zeitung «VnExpress» unter Berufung auf Behörden des Landes.
23 weitere Mitreisende galten am späten Samstagabend (Ortszeit) noch als vermisst. Dem Bericht zufolge soll es sich bei den Touristen überwiegend um Menschen aus Hanoi handeln. Diese hatten mit ihren Familien – darunter auch vielen Kindern – eine Bootstour in die Bucht unternommen.
Unglück geschah während Gewitter
Lokalen Medienberichten zufolge kenterte das Boot am frühen Nachmittag während aufkommenden Gewittersturms. Als das GPS-Signal des Ausflugsboots verloren ging, seien umgehend Rettungskräfte der Provinz Quang Ninh mobilisiert worden. Darunter auch die Marine, hiess es in den Berichten.

Vietnams Ministerpräsident Pham Minh Chinh drückte den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Zudem sei sein Stellvertreter, Tran Hong Ha, zum Unfallort gereist, um die Rettungsarbeiten zu leiten, berichtete «VnExpress».
Bootstouren in der Bucht sind bei Touristen sehr beliebt, um die spektakulären Kalksteinformationen dort zu erkunden. Die Halong Bay ist seit 1994 Weltnaturerbe der Unesco.