Tongas Regierung hat in einer ersten offiziellen Mitteilung seit der gewaltigen Eruption des Untersee-Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha'apai im Pazifik mindestens drei Tote bestätigt.
Tonga Vulkanausbruch
Das Satellitenbild vom 6. Januar 2022 zeigt den Hunga Tonga Hunga Ha'apai Vulkan in Tonga. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor Tonga kam es zu einem heftigen Untersee-Vulkanausbruch im Pazifik.
  • Die Regierung bestätigt jetzt erstmals: Mindestens drei Menschen sind dabei umgekommen.
  • Es handelt sich um zwei Tongaer und einen Briten.

Es handele sich um zwei Tongaer und einen britischen Staatsbürger, teilte das Büro von Premierminister Siaosi Sovaleni am Dienstag mit. Die Kommunikationsverbindungen zu dem Inselreich waren seit dem Ausbruch am Samstag massiv eingeschränkt.

Volcanic eruption in Tonga
Die meisten Inseln sind von einer dicken Ascheschicht bedeckt. - dpa

Infolge der «beispiellosen Katastrophe» seien auch Verletzte gemeldet worden, hiess es weiter. Demnach entstand durch die Eruption eine vulkanische Aschewolke, die alle Inseln Tongas bedeckte. Ausserdem habe der Ausbruch bis zu 15 Meter hohe Tsunamiwellen verursacht.

Einzelne Inseln komplett zerstört

Tongas Marine habe lebenswichtige Vorräte auf einige Inseln gebracht. Auf der tiefliegenden Insel Mango, von der ein Notsignal empfangen wurde, seien alle Häuser zerstört. Auf Fonoifua seien zwei Häuser übrig geblieben. Die Inselbewohner würden von der Marine in Sicherheit gebracht. Die Asche und Schäden an den Anlegestellen erschwerten den See- und Lufttransport.

Über dem Vulkan Hunga Ha'apai steigt eine grosse Asche-, Dampf- und Gaswolke über dem Meeresspiegel auf. Foto: Tonga Geological Services/ZUMA Press Wire Service/dpa
Über dem Vulkan Hunga Ha'apai steigt eine grosse Asche-, Dampf- und Gaswolke über dem Meeresspiegel auf. Foto: Tonga Geological Services/ZUMA Press Wire Service/dpa - dpa-infocom GmbH

Der Hunga-Tonga-Hunga-Ha'apai hatte am Wochenende eine gigantische Wolke aus Asche und Gas kilometerweit in die Höhe geschleudert und Tsunami-Wellen ausgelöst, die selbst in Japan, Alaska und Südamerika noch an die Küsten schwappten.

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