Die Eiserne Lady Margaret Thatcher verweigerte einem Panda den Mitflug in ihrer Concorde.

Die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher gilt als knallhart im Umgang mit Menschen. Das brachte ihr den Spitznamen «eiserne Lady» ein. Am Freitag frei gegebene Regierungsdokumente aus den 80er und 90er Jahren zeigen nun, dass sie auch kein grosses Herz für Tiere hat. Demnach verweigerte Thatcher dem Pandabären Chi-Chi des Londoner Zoos einen Mitflug in ihrer Concorde. «Pandas und Politiker sind keine guten Vorzeichen», antwortete Thatcher auf eine Anfrage des klammen Zoos, den Panda für ein Zuchtprogramm 1981 auf eine Reise mit in die USA zu nehmen.

Schroffe Antwort

Auch ein Jahr später liess sich die Iron Lady nicht erweichen, als Zoodirektor Solly Zuckerman darum bat, Thatcher möge sich auf einer China-Reise mit einem Panda für den Zoo beschenken lassen. «Die Bilanz von Pandas als Geschenk ist unglücklich», antwortete sie schroff. Den Historikern des Staatsarchivs National Archives zufolge könnte sich Thatcher gesorgt haben, die unbeständige Fruchtbarkeit der Tiere würde als Symbol für ihre politische Durchsetzungskraft gedeutet werden.

Nicht immer zeigte die Eiserne Lady ein grosses Herz für Tiere.
Nicht immer zeigte die Eiserne Lady ein grosses Herz für Tiere. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zweimal weigerte sich Margaret Thatcher, einen Panda mit an Bord ihrer Concorde zu nehmen.
  • Die Eiserne Lady meinte, dass Pandas und Politiker keine guten Vorzeichen seien.
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